GESELLSCHAFT | 65 zm115 Nr. 10, 16.05.2025, (859) JUBILÄUM DER LANDESZAHNÄRZTEKAMMER BADEN-WÜRTTEMBERG 70 Jahre voller Impulse und Verantwortung Die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg feierte am 16. April ihr 70-jähriges Jubiläum an dem historischen Ort der Gründung: Im gotischen Bürgersaal des Alten Rathauses in Esslingen, eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt, kamen die Vertreter der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Landes 1955 erstmals zusammen. Kammerpräsident Dr. Torsten Tomppert begrüßte über 120 Gäste aus Politik, Berufsstand und Gesellschaft – darunter den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenminister Baden-Württembergs, Thomas Strobl. In seiner Ansprache würdigte er das Organ als Stabilitätsfaktor: „Die Landeszahnärztekammer ist seit sieben Jahrzehnten ein kompetenter Partner ihrer Mitglieder – in Fortbildung, Qualitätssicherung und gesundheitspolitischem Dialog.“ Strobl hob das Engagement in der Pandemie hervor: „Sie haben Großes geleistet in einer Zeit, in der Verlässlichkeit und Verantwortung gefragt waren.“ Mit Dr. Rüdiger Engel und Dr. Udo Lenke waren auch zwei frühere Kammerpräsidenten anwesend, ebenso die Präsidentinnen und Präsidenten befreundeter Länderkammern: Dr. Doris Seiz (Hessen), Henner Bunke (Niedersachsen), Dr. Gordan Sistig (WestfalenLippe), Dr. Wilfried Woop (RheinlandPfalz) und Dr. Dr. Frank Wohl (Bayern). Vertreterinnen und Vertreter des baden-württembergischen Landtags, unter ihnen die gesundheitspolitischen Sprecher Dr. Michael Preusch (CDU), Jochen Haußmann (FDP/DVP) und Florian Wahl (SPD), unterstrichen die enge Verbindung zur Landespolitik. Durch den Festakt führte Cornelia Schwarz, Leiterin des Informationszentrums Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ). Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einem Klarinettentrio der Stuttgarter Musikschule. Andrea Mader/IZZ BW Zum Jubiläum hat die Landeszahnärztekammer eine Festschrift veröffentlicht, die berufspolitische Entwicklungen und gesundheitshistorische Meilensteine der vergangenen Jahrzehnte dokumentiert. „Ohne die Impulse aus diesem Bundesland wäre der Fortschritt in Prävention, Ausbildung und Versorgung nicht denkbar", sagte der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz. Festredner Prof. Dr. iur. Peter Knüpper machte klar: „Körperschaftliche Selbstverwaltung funktioniert effizient, finanziert sich selbst und handelt verantwortungsvoll. Es ist an der Zeit, ihr mehr Gestaltungsspielraum zuzugestehen – etwa bei der Approbation und Gebührenordnung.“ Fotos: Pressefoto Kraufmann, Sina Ettmer - adobe.stock.com, LZK BW Von der Gründung der ersten Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit im Jahr 1954 bis zur Weiterentwicklung der zahnmedizinischen Fachassistenz – viele Reformen nahmen in Baden-Württemberg ihren Anfang, betonte BZÄK-Präsident Benz. Axel Maag, Direktor der LZK-BW, Kammerpräsident Dr. Torsten Tomppert, Landesinnenminister Thomas Strobl und der Kammervizepräsident Dr. Bert Bauder.
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