20 | POLITIK FRÜHJAHRSFEST DER KZBV „Investieren Sie in Prävention!“ Auf ihrem Frühjahrsfest am 20. Mai 2025 in Berlin forderte die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) die neue Bundesregierung auf, die Prävention in der Gesundheitspolitik zu stärken und niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte besser zu unterstützen. Die Erfahrungen der letzten Legislaturperiode haben deutlich gezeigt, dass der Kurs weg von Rahmenvorgaben der Politik hin zu immer mehr Staatsdirigismus der Gesundheitsversorgung nicht gut getan hat“, stellte der KZBV-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges zu Beginn seiner Rede fest. Er sei jedoch optimistisch, dass die Selbstverwaltung in Zukunft wieder eine zentrale Rolle bei der Ausgestaltung der Versorgung einnehmen werde und bekräftigte die Bereitschaft der Zahnärzteschaft zum Dialog. Die KZBV habe erfreut zur Kenntnis genommen, dass die neue Bundesgesundheitsministerin, Nina Warken (CDU), diesen Dialog bei ihrer Amtseinführung ebenfalls stark in den Vordergrund rücken will. „Die Zahnmedizin ist kein Kostentreiber“ Der neuen Regierung empfahl Hendges, bei den dringend notwendigen Strukturreformen des Gesundheitssystems vor allem ein Thema ins Zentrum zu stellen: „Investieren Sie in Prävention! Sie spart bares Geld.“ Dafür sei die Zahnmedizin das beste Beispiel, wie die Ergebnisse der vor wenigen Wochen veröffentlichten sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS • 6) zeigten. Der Vorstand der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung – Dr. Karl-Georg Pochhammer (l.), Dr. Ute Maier (2. v. l.) und Martin Hendges (r.) – begrüßt Katharina Schenk (2. v. r.), Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie in Thüringen sowie amtierende Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, auf dem KZBV-Frühjahrsfest 2025 in Berlin. Fotos: KZBV/axentis/Lopata zm115 Nr. 12, 16.06.2025, (998) Das Frühjahrsfest der KZBV fand wieder in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin statt. Zu den über 300 Gästen zählten neben vielen Abgeordneten des Bundestages – darunter die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion – der parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Tino Sorge (CDU), sowie Vertreterinnen und Vertreter des GKV-Spitzenverbands, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
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