28 | ZAHNMEDIZIN Knochenersatzmaterial (Bio-Oss Collagen®, Geistlich®) eingebracht (Abbildung 9). Der Wundverschluss erfolgte spannungsfrei mittels Seidennaht 3-0 (Abbildung 10). Eine postoperative Röntgenkontrolle bestätigte die vollständige Entfernung des Fremdkörpers (Abbildung 11). Die Patientin wurde unter antibiotischer Abschirmung und mit abschwellender Medikation postoperativ betreut und entwickelte einen komplikationslosen Heilungsverlauf. Diskussion Die intraoperative Suche und Entfernung von Fremdkörpern – insbesondere filigraner Objekte wie frakturierter Wurzelkanalinstrumente – stellt eine erhebliche chirurgische Herausforderung dar. Abhängig von ihrer Lokalisation gestaltet sich das Auffinden häufig schwierig, zudem kann es im Verlauf des Eingriffs zu unvorhersehbaren Dislokationen kommen. Gerade in anatomisch komplexen Strukturen wie der Kieferhöhle sind ohne eindeutige Lagehinweise substanzschonende zm115 Nr. 12, 16.06.2025, (1006) Abb. 5: Schnittführung Abb. 4: Eine Markierung mit dem Rosenbohrer auf der Schleimhaut diente der Referenz für die Lappenschnittführung. a b Fotos: Tröltzsch & Tröltzsch
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