ZAHNMEDIZIN | 35 figer akute Infektionen, unbehandelte Vorerkrankungen oder mangelhafter Impfschutz auf. Laut neuester Auszählungen des Statistischen Bundesamts machten Menschen mit Migrationsgeschichte 2023 mit rund 21,2 Millionen ein Viertel der Gesamtbevölkerung Deutschlands aus. DerBegriff „Menschen mit Migrationsgeschichte“ umfasst alle Menschen, die selbst nicht in Deutschland geboren wurden (Eingewanderte, 1. Generation) und/oder deren beide Elternteile nicht in Deutschland geboren wurden (direkte Nachkommen Eingewanderter, 2. Generation). Vor diesem Hintergrund hat es sich die DMS • 6 zur Aufgabe gemacht, das Mundgesundheits- und Inanspruchnahmeverhalten, die Prävalenzen einzelner oraler Erkrankungen und deren Versorgung für Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte gleichermaßen zu erfassen. Die in der DMS • 6 untersuchten Altersgruppen im Zusammenhang mit Migrationsgeschichte waren die älteren Kinder (12-Jährige), die jüngeren Erwachsenen (35- bis 44-Jährige) und die jüngeren Seniorinnen und Senioren (65- bis 74-Jährige). Über alle Altersgruppen hinweg war der Anteil der Studienteilnehmenden mit einem beschwerdeorientierten Inanspruchnahmeverhalten zahnärztlicher Leistungen bei Menschen mit Migrationsgeschichte höher: 18 versus 2 Prozent für die älteren Kinder, 25 versus 9 Prozent für die jüngeren Erwachsenen und 25 versus 11 Prozent für die jüngeren Seniorinnen und Senioren. Unterschiede gibt es in allen Altersgruppen Im Hinblick auf die Zahnputzhäufigkeit zeigte sich insbesondere bei den älteren Kindern ein höherer Anteil mit Migrationsgeschichte im Vergleich zu ohne Migrationsgeschichte, die sich seltener als zweimal täglich die Zähne putzen (29 versus 11 Prozent). Ältere Kinder und jüngere Erwachsene mit Migrationsgeschichte hatten mehr kariöse Zähne als Gleichaltrige ohne Migrationsgeschichte (Kinder: 0,4 Zähne versus 0,1 Zähne und Erwachsene: 0,8 Zähne versus 0,3 Zähne) und einen niedrigeren Karies-Sanierungsgrad (68 versus 77 Prozent beziehungsweise 87 versus 96 Prozent). Bei den jüngeren Seniorinnen und Senioren hatten Menschen mit Migrationsgeschichte weniger kariöse Zähne (0,3 versus 0,4), eine höhere Prävalenz von Zahnlosigkeit (9 versus 4 Prozent), mehr fehlende Zähne (9,8 versus 8,3) und weniger gefüllte Zähne (7,9 versus 8,9) als Menschen ohne Migrationsgeschichte. In allen Altersgruppen wiesen Menschen mit Migrationsgeschichte auch höhere Plaquewerte auf, wobei der Unterschied bei Kindern am größten war (Kinder: 62 versus 48 Prozent, Erwachsene: 49 versus 41 Prozent zm115 Nr. 12, 16.06.2025, (1013) Foto: IDZ Lichthärtendes Mikrohybrid-Komposit, das höchste Ansprüche erfüllt • frei von TEGDMA, HEMA und TPO • ausgezeichnete Polierbarkeit • langzeitstabil unter OP-Licht els extra low shrinkage® composite angelina.schitik@saremco.ch 0151 703 719 82 www.saremco.ch Ihr ö li h Kontakt. persönlicher Angelina Schitik SALES MANAGER GERMANY Die perfekte Komnbination aus Ästhetik & Verträglichkeit S h i Komposit Schweizer entwickelt und hergestellt vonSAREMCO Dental niedrige Schrumpfspannung minimale Wasseraufnahme hohe Randdichtigkeit
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