Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 14

POLITIK | 29 dringend ein Honorarplus geben, auch um weiterhin wettbewerbsfähige Gehälter zahlen und die Fachkräfte im Beruf halten zu können. Wie sollte die GOZ-Novellierung ablaufen? Als Erstes sollte das Bundesgesundheitsministerium die Bundeszahnärztekammer zu einem Gespräch zur Zukunft der GOZ einladen. Dann sollte die Politik als Zeichen des guten Willens den Punktwert erhöhen. Anschließend sollte die Zahnärzteschaft einen Vorschlag für eine wissenschaftlich fundierte Gebührenordnung erarbeiten. Dabei gilt es zu prüfen, ob die Bewertungen der einzelnen Leistungen noch stimmen und im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Überprüft werden sollte auch, ob sich der Aufwand der Leistungen verändert hat. Der Verarbeitung hochmoderner Werkstoffe ist ebenfalls Rechnung zu tragen. Wenn die Politik bald den Startschuss gibt, könnte die Zahnärzteschaft noch in dieser Legislaturperiode einen Vorschlag erarbeiten. Wie stellen Sie sich eine modernisierte, ideale GOZ vor? Primär steht eine wirtschaftliche Anpassung des Punktwerts an. Die individuellen Versorgungs- und Steigerungsmöglichkeiten sowie die Analogie müssen erhalten bleiben, damit die GOZ eine positive Wirkung auf die Versorgung entfalten kann. Konkret müssen die Paragrafen 2, 5 und 6 in der jetzigen Form enthalten bleiben. Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass dies Realität wird? Und was ist, wenn die neue GOÄ tatsächlich Vorbild für die GOZ werden soll? Ich mache mir gar keine Hoffnung, dass die Zahnärzte gehört werden. Meine Befürchtung, dass die GOZ nach dem gleichen Muster wie die GOÄ reformiert werden soll, ist sehr konkret. In diesem Fall werden wir alle Möglichkeiten der politischen Einflussnahme nutzen müssen. Dann müssen alle zusammenstehen, es ist also die Geschlossenheit der Zahnärzte gefordert. Eine Demonstration mit 1.000 Leuten vor dem Brandenburger Tor genügt dann nicht. Dann müssen wesentlich mehr Zahnärztinnen und Zahnärzte protestieren, damit wir eine Chance haben, Gehör zu finden. Die Politik wirft uns zwar vor, dass wir nur an uns denken, aber das Gegenteil ist der Fall: Uns geht es um den Erhalt der Versorgung in der Breite, der Arbeitsplätze und der Praxen. Das Gespräch führte Anne Orth. zm115 Nr. 14, 16.07.2025, (1195) „Die Steigerungsmöglichkeiten dürfen auf keinen Fall wegfallen. Es muss künftig weiterhin möglich sein, mit jedem Patienten ein individuelles Honorar zu vereinbaren.“ Mehr Infos ESTELITE tokuyama-dental.eu ESTELITE Komposite der ESTELITE-Familie mit Sub-MicroPearl-Fillern überzeugen durch ihrenausgeprägten Chamäleoneffekt, brilliante Polierbarkeit undeiner hohen Abrasionsbeständigkeit. Die Quick-Polymerisation-Control Technology sorgt für die maximale Kontrolle bei jeder Restauration. Schnelle Aushärtungbei gleichzeitig langer Verarbeitungszeit. Natürliche Ästhetik trifft höchste Performance. Größen- und formkontrollierte sphärische Sub-Micro-Pearl-Filler (unten) im Vergleich zu herkommlich gestoßenen Partikeln. „Dank Chamäleoneffekt und langanhaltendem Glanz sehen Restaurationen mit ESTELITE nicht nur sofort gut aus – sie bleiben es auch.“ Dr. Erik-Jan Muts, Apeldoorn (NL)

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