54 | ZAHNMEDIZIN wurde ein Silikonwall zur Umsetzung der geplanten Formgebung angefertigt (Abbildung 7). Die Farbbestimmung erfolgte digital mithilfe des Vita Easyshade® V (Vita Zahnfabrik, Bad Säckingen) (Abbildung 8A). Die vorhandenen insuffizienten Kompositfüllungen an den Zähnen 12–22 wurden entfernt. An Zahn 21 wurde eine leichte Rille präpariert, um ausreichend Platz für die Glasfaserschienung des 22 zu schaffen; die zuvor vorhandene Trepanationsöffnung erleichterte diese Maßnahme zusätzlich (Abbildung 8C). Ein mit Methacrylatharz vorimprägnierter Glasfaserstrang (GrandTEC, VOCO, Cuxhaven) wurde auf die entsprechende Länge zugeschnitten, angepasst und in situ positioniert. Die Fixation erfolgte mit einem Flow-Komposit (Clearfil Majesty Flow, Kuraray Europe, Frankfurt am Main). zm115 Nr. 17, 01.09.2025, (1408) Abb. 7: Modellanalyse und Wax-up der Oberkieferfront: A: Ausgangssituation mit provisorisch aufgebauten zentralen Schneidezähnen sowie insuffizienten Kompositaufbauten an den zapfenförmigen lateralen Schneidezähnen, B: Arbeitsmodell mit radierten Kompositrestaurationen mit diagnostischem Wax-up zur Formkorrektur und ästhetischen Planung, C: Anfertigung eines Silikonschlüssels zur Übertragung des Wax-ups in die klinische Situation Abb. 8: Ablauf der ästhetischen Rekonstruktion im Oberkieferfrontzahnbereich. A: Farbbestimmung mit dem digitalen Farbmessgerät Vita Easyshade® V (Vita Zahnfabrik, Bad Säckingen), B: klinischer Zustand nach Entfernung der insuffizienten Kompositaufbauten, C: permanente Schienung von Zahn 22 mittels Glasfaserstrang zur funktionellen Stabilisierung A C B A C B
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