zm115 Nr. 18, 16.09.2025, (1532) 74 | PRAXIS demnach zu einem wirkungsvollen Instrument für Praxen entwickelt, um die Wahrnehmung zu prägen und Vertrauen aufzubauen. Patienten erwarten, dass Zahnärzte und Ärzte online aktiv sind: „Mit einer starken sozialen und digitalen Präsenz erregt man schon früh im Suchvorgang Aufmerksamkeit“, bekräftigen die Forschenden. „Praxen, die eine professionelle SocialMedia-Präsenz aufbauen und pflegen und für die Sprachsuche optimieren, sind besser aufgestellt, da sie Patienten früher in ihrem Entscheidungsprozess erreichen“, stellen sie weiter fest. Obwohl Online-Bewertungen einen immensen Einfluss auf die Entscheidungen der Patienten haben, räumen mehr als die Hälfte ein, selbst selten oder nie welche zu hinterlassen. Es sei denn, sie werden darum gebeten. In der Umfrage geben drei Viertel an, dass sie dies zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit tun würden, wenn sie dazu aufgefordert würden. Dabei bevorzugen 46 Prozent E-Mails und 29 Prozent Textnachrichten. Bewertungen werden gelesen, aber selten geschrieben Alles in allem hinterlassen 47 Prozent der Patienten am ehesten innerhalb von 24 Stunden nach ihrem Termin eine Bewertung. Praxen, die zeitnah und gezielt auf ihre Patienten zugehen, können also eher mit einem Feedback rechnen und so ihre Online-Präsenz verbessern. Schließlich geben 41 Prozent der Patienten an, dass ihr Vertrauen in einen Arzt steigt, wenn sie Antworten auf Online-Bewertungen sehen. „Sich die Zeit zu nehmen, sich mit Feedback auseinanderzusetzen, ist nicht nur eine gute Praxis, sondern auch wichtig, um das Vertrauen zu stärken“, so die Autoren. Ihr Fazit: „Während die Sprachassistenten eher für praktische Fragen wie Wegbeschreibungen und Sprechzeiten genutzt werden, haben sich soziale Medien zu einem mächtigen Instrument entwickelt, um die Wahrnehmung zu prägen und Vertrauen aufzubauen. Patienten erwarten, dass Ärzte und Zahnärzte online aktiv sind, und Praxen mit einer starken sozialen und digitalen Präsenz erregen eher schon früh im Suchvorgang Aufmerksamkeit.“ ck Um zu verstehen, wie Patienten heutzutage nach Ärzten suchen, führte rater8 über SurveyMonkey zwei Umfragen durch: Für die erste Umfrage wurden im Dezember 2024 insgesamt 1.008 US-Erwachsene befragt, für die zweite im Juni des folgenden Jahres 1.024 Personen mit derselben demografischen Zusammensetzung. Patienten nutzen KI-generierte Zusammenfassungen am liebsten zur Erstellung verifizierter Patientenbewertungen. Für ein Drittel der Befragten sind KI-Ergebnisse genauso stichhaltig wie die GoogleSuche. Nur eine Minderheit lehnt KI als Tool zur Arztsuche und -bewertung ab. Fotos: rater8
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