Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 19

ZAHNMEDIZIN | 75 Allgemeinanamnestisch wies die Patientin eine bekannte Glutenunverträglichkeit auf. Eine regelmäßige Medikamenteneinnahme wurde verneint. Ebenso waren keine Allergien bekannt. Nebenbefundlich konnte eine symptomlose, leichte normozytäre Anämie festgestellt werden. Klinisch zeigte sich im Bereich der behaarten Kopfhaut eine prall-elastische, basal nicht verschiebliche Schwellung von circa 5 cm x 6 cm. Während der Untersuchung konnten keine klinischen Entzündungszeichen festgestellt werden. Nach einer Vorstellung bei den neurochirurgischen Kollegen im Haus wurde ein kombinierter Eingriff mit Entfernung der Raumforderung extra- und intrakraniell geplant. Zwei Wochen später erfolgte in Intubationsnarkose die Resektion der Raumforderung. Nach einer Rasur des Operationsgebiets erfolgte die spindelförmige Schnittführung mit einer maximalen Ausdehnung von 4 cm x 1 cm. Hierdurch konnte nicht nur der fragile Zystenbalg besser erfasst werden, sondern auch eine ästhetisch zufriedenstellende Korrektur der – nach Entfernung der Zyste – überschüssigen Haut vorgenommen werden. Es konnte nun ein birnenförmiger Balg präpariert und gelöst werden, bis dessen Fistelung durch die Schädelkalotte sichtbar wurde. Dieser Balg wurde zwischenzeitlich extrakraniell abgetrennt, so dass eine bessere Sicht auf den Situs möglich war. Der Knochen um den Fistelgang wurde gemeinsam mit den neurochirurgischen Kollegen entfernt. Die initiale, relativ kleine Knocheneröffnung wurde zur Darstellung des kompletten intrakalottären Zystenbalgs erweitert. Nach Resektion in toto sowie gründlicher Reinigung wurde zum Verschluss ein Gelatineschwamm (Cursapon®) eingelegt. Dorsal der Trepanation wurde Eigenknochen der Tabula externa mittels eines Safescrapers® gewonnen. Im Anschluss erfolgte der mehrschichtige Wundverschluss. Die Patientin konnte am zweiten postoperativen Tag in stabilem Zustand bei zeitgerechten und reizfreien Wundverhältnissen entlassen werden. Zum Kontrolltermin nach zehn Tagen stellte sich die Wunde reizfrei und komplett verschlossen dar. Zu diesem TerZM-LESERSERVICE Die Literaturliste kann auf www.zm-online.de abgerufen oder in der Redaktion angefordert werden. Kammerautoklav, Typ B Die smarte Art der Sterilisation BRAVO ist ein Warenzeichen von SciCan Ltd. Hersteller: CEFLA S.C. Via Selice Provinciale 23/A 40026 Imola (Bo), Italien Tel.: +39 0542 653111 | Fax: +39 0542 653344 www.scican.com/eu/bravo-g4 Der BRAVO G4 bietet Geschwindigkeit, Kapazität, Sicherheit und Effizienz und ist dabei genauso zuverlässig, wie Sie es bereits vom bewährten STATIM kennen. EN13060 Fully Compliant BRAVOG4 In nur 33 Minuten sind Ihre Instrumente steril und trocken–und damit bereit, wenn sie benötigt werden. Drei Kammergrößen (17, 22 und 28 Liter) bieten genügend Kapazität, um den Anforderungen von Praxen jeder Größe gerecht zu werden. 5 Trays oder 3 Kassetten (17 und 22 Liter) bzw. 6 Trays oder 4 Kassetten (28 Liter). Die WLAN-fähige G4-Technologie wird mit Ihrem Smartphone/Tablet oder Ihrem Computer verbunden und ermöglicht so einen einfachen Zugriff z.B. auf Zyklusdaten.

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