GESELLSCHAFT | 35 direkt angesprochen haben, ist die Resonanz aber viel geringer ausgefallen alserhofft. Welche konkreten Bedenken haben die Kolleginnen und Kollegen denn? Die häufigsten Bedenken sind Sicherheits- und Organisationsängste. Viele Kolleginnen und Kollegen fürchten, dass verstärkt akut intoxikierte oder suchtkranke Menschen kommen könnten, und wissen nicht, wie sie mit solchen Situationen umgehen sollen. Es gibt auch Sorge um das Personal. Zum Beispiel fühlen sich Ein-Personen-Praxen mit einem rein weiblichen Team verletzlich. Ein weiterer Punkt ist der vermeintliche Mehraufwand: Material, Zeitplanung und potenzielle Störungen des Praxisablaufs. Diese Ängste sind nachvollziehbar, lassen sich aber durch die verlässlichen Partnerorganisationen und klare Strukturen deutlich senken. Welche dieser Maßnahmen sind Ihrer Meinung nach am effektivsten? Am wirkungsvollsten ist eine enge Kooperation mit erfahrenen Streetworkern und Hilfsorganisationen: Sie übernehmen Vorselektion, Begleitung und Rücktransport und können im Vorfeld einschätzen, wer geeignet ist. Ergänzend braucht es ein internes Briefing für das Praxisteam mit klaren Abläufen – wer entscheidet, wenn eine Person intoxikiert ist, welche Eingriffewerdenin welchem Zustand durchgeführt. Praktisch hilfreich sind definierte Verhaltensregeln, zum Beispiel nur akutmedizinische, kurz durchführbare Eingriffe bei Intoxikation, sowie die Möglichkeit, Patientinnen und Patienten vorab zu triagieren, um die Planung und die Vorbereitung zu erleichtern. Welche Optionen können Sie anbieten, damit auch kleine Praxen ohne großen Aufwand mitmachen können? Kleinere Praxen können sehr gut mit überschaubaren, klar begrenzten Optionen starten, zum Beispiel mit einem einstündigen Slot außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Alternativ freuen wir uns, wenn wir Geld- oder Materialspenden erhalten. Ebenso ist es möglich, zunächst einmal bei uns vorbeizukommen und den Ablauf nur zu beobachten. Alle diese Formate reduzieren den organisatorischen und den psychologischen Aufwand und geben den Kolleginnen und Kollegen die Sicherheit, sich schrittweise zu engagieren. Gab es anfänglich Vorbehalte in Ihrem Team und wie wurden diese angesprochen und gelöst? Ja, anfänglich gab es interne Bedenken, vor allem bei neuen Mitarbeitenden. Unsere Praxismanagerinnen haben dann Team-Briefings durchgeführt, Ängste moderiert, Rollen geklärt Die bewährte Aminomed – durch klinische Studien bestätigt TITANDIOXID OHNE Die milde Formulierung der medizinischen Kamillenblüten-Zahncreme ist besonders geeignet für Sensitiv-Patienten und bei erhöhtem Parodontitis-Risiko: ✔einzigartiges Doppel-Fluorid-System mit erhöhtem Fluoridanteil (1.450 ppmF) ✔Rezeptur ohneTitandioxid – so werden die natürlichen Inhaltsstoffe wie z. B. Kamillenextrakte sichtbar ✔sanfte Zahnpflege (RDA 31)1 bei sehr guter Plaqueentfernung ✔für die bestmögliche Mundpflege bei gereiztem Zahnfleisch undempfindlichen Zähnen/empfindlicher Mundschleimhaut Wirksamkeit bestätigt durch zahnmedizinische Untersuchungen und klinische Studien 68,5 % Senkung des Gingiva-Index nach 4 Wochen2 56,9 % Senkung des Plaque-Index nach 4 Wochen2 weniger Schmerzempfindlichkeit bereits nach 7 Tagen2 % 54,1 Dr. Liebe Nachf. GmbH & Co. KG D-70746 Leinfelden-Echterdingen www.aminomed.de/zahnaerzte 1Messmethode „Züricher Modell“. Aminomed 2Klinische Anwendungsstudie unter dermatologischer und zahnmedizinischer Kontrolle, durchgeführt von dermatest 01/2021 Kostenlose Proben anfordern unter: bestellung@aminomed.de, Betreff: „ZM“
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