POLITIK | 51 Schutz-Gesetz (PDSG) von 2020 und das Digital-Gesetz (DigiG), mit dem zum 1. Januar 2025 das so genannte Opt-out-Verfahren in Kraft trat, schaffen solide Grundlagen für die weitere Entwicklung“, heißt es in der Studie. Denn dadurch sei erstmals ein verbindlicher rechtlicher Rahmen für die Einführung und Nutzung der ePA im deutschen Gesundheitswesen geschaffen worden, was die Neustrukturierung der digitalen Gesundheitsstrategie in Gang gesetzt habe. „Die Effekte dieser neuen politischen Rahmenbedingungen kann die vorliegende Scorecard nur bedingt beziehungsweise noch nicht abbilden, da die verfügbaren Daten aus den Jahren vor 2025 stammen. Dies limitiert die Aussagekraft der Scorecard für den aktuellen Zeitpunkt“, räumen die Autorinnen und Autoren ein. Diese Limitation bedeute auch, „dass jüngste Entwicklungen in dem sich dynamisch entwickelnden Feld der ePA – gerade auch in Deutschland – noch nicht abgebildet werden“ konnten. Messbare Ergebnisse seien erst ab den Jahren 2027 und 2028 zu erwarten. Die Rhön Stiftung weist außerdem darauf hin, dass die funktionalen, rechtlichen und organisatorischen Ausprägungen der ePA sich teils erheblich zwischen den Ländern, unterscheiden: Einige Länder setzen auf zentralisierte nationale ePA-Systeme wie Estland, Dänemark oder Finnland, wo landesweite digitale Infrastrukturen und zentrale Verwaltungsstrukturen für die ePA bestehen. Andere Länder wie Deutschland oder Österreich sind geprägt durch föderale oder dezentrale Strukturen. Diese strukturellen Unterschiede erschweren demnach eine unmittelbare Vergleichbarkeit. Was die ausgezeichneten Länder besonders gut machen Das aktuelle Scorecard-Ranking der Rhön Stiftung betrachtet Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Irland, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie Zypern. Wie bereits bei der ersten Erhebung im Jahr 2016 und dem Update im Jahr 2018 führen 2025 mit Finnland und Dänemark zwei skandinavische Länder das Ranking an. Beide erreichten je 113 Punkte. Dänemark habe seine Vorreiterposition vor allem durch Spitzenwerte bei den konkreten Inhalten und Funktionen der ePA behauptet. Finnland ist laut Rhön Stiftung Spitzenreiter in den Kategorien Rechtliche Rahmenbedingungen sowie Nutzungseigenschaften und Gesundheitskompetenz. sth zm115 Nr. 20, 16.10.2025, (1697) EPA-SCORE-RANKING 2025 Land Gesamtpunktzahl Rang Finnland 113 1 Dänemark 113 1 Estland 111 3 Schweden 106 4 Slowenien 105 5 Portugal 105 5 Niederlande 103 7 Luxemburg 100 8 Ungarn 100 8 Litauen 100 8 Österreich 99 11 Belgien 97 12 Spanien 96 13 Italien 94 14 Malta 92 15 Lettland 92 15 Slowakei 90 17 Kroatien 88 18 Zypern 87 19 Deutschland 87 19 Frankreich 86 21 Tschechische Republik 79 22 Polen 78 23 Rumänien 78 23 Irland 75 25 Bulgarien 69 26 Quelle: Rhön-Stiftung Rocky. Durchdringt Zirkonoxid und knackt die härteste Krone. Eine neue Ära im Kronentrennen beginnt. 04/2025 · 420667V0 www.kometstore.de Jetzt sichern!
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