zm115 Nr. 22, 16.11.2025, (1917) ZAHNMEDIZIN | 67 Frage / Kriterium Dampsoft Doctos jameda / Noa Notes Sonia Solutions Medlog Reaktionszeit <2 Sek. <0,5 Sek. beim Diktat, bei KIAnalyse bis zu 5 Sekunden 4–6 Sek. nach Aufnahme 10 Sek. (asynchron) < 2 Sek. Fehlerquote Keine Zahlen Unter 5% Fehlerfrei >90% bis 99% < 2 Fehler pro 100 Wörter Fachbegriffe Korrekt erkannt korrekt erkannt Ja Ja, auch bei Beschreibung Korrekt erkannt Logische Verknüpfungen Ja Ja Ja Ableitung Leistungsziffern Ja Anamnese Ja Ja Ja Ja (als Aufzählung) Ja, konfigurierbar Strukturierte Abschnitte Ja Ja Ja, durch individuell erstellbare Vorlagen je Abschnitt Ja Ja, die Struktur kann zusätzlich manuell angesteuert werden. Sprachbefehle Geplant Teilweise Nein Teilweise Keine Sprachbefehle, Textkorrekturen sind einsprechbar Latenz Internetabhängig <0,5 Sek. 4–6 Sek. 10–30 Sek. Wenige Sekunden 01-Befund Geplant Ja Ja, detailliert Ja Nein PA-Parameter Geplant Geplant Ja Ja Nein FDI-Nummern Ja Ja Ja Ja (Quadrant nötig) Ja Visuelles Befundblatt Geplant Ja Noch nicht Ja Nein Differenzierung Ja Ja Ja Ja Nein Schnittstellen Direkt integriert API API (VDDS) API Schnittstellen vorhanden Export Integriert RPA, PDF, Copy-Paste Copy-Paste, PDF Copy-Paste Ja Datenschutz AVV, DSGVO-konform AVV, DSGVO-konform ISO 27001, DSGVO-konform AVV, DSGVO-konform AVV, DSGVO-konform Datenverarbeitung EU EU/DE EU/DE EU Ja Nachvollziehbarkeit Berechtigungssystem, Logging Profile, Logging Profile, Logging Dauerhaft nachvollziehbar Zugriff wird über einzelne Benutzerkonten verwaltet Plattformen Browserbasiert iOS, MacOS, Windows Web, PC, Tablet Browserbasiert PC, Tablet Smartphone Support Ja Ja durch individuelle Ansprechpartner Ja, durch individuelle Ansprechpartner während Onboarding und im Support Onboarding, QM-Funktion Schulungen, Support Testversion Ja Geplant, Monatsabo verfügbar Ja Rücktritt innerhalb von 30 Tage Kostenfreie Testversion Dennoch zeigen die Fragen, worauf man im Vorfeld einer Investition in ein KI-gestütztes Sprachdokumentationssystem achten sollte. Und die Angaben der Firmen zeigen im tabellarischen Vergleich deutliche Unterschiede. Interessierten Kolleginnen und Kollegen wird empfohlen, die Systeme selbst zu testen und die Hersteller zu befragen. Insbesondere Fragen zum Datenschutz und den damit zusammenhängenden Dokumentenvorlagen sollten die Hersteller kompetent und serviceorientiert (etwa Zurverfügungstellung von Einwilligungsdokumenten) beantworten können. n Integration: Fehlende Schnittstellen zur Praxissoftware schmälern den Nutzen erheblich. n Kosten & Schulung: Die Systeme müssen wirtschaftlich tragbar sein und erfordern eine Einarbeitung desTeams. Fazit Die Einführung von Sprachdokumentationssystemen in den Praxisalltag ist keine Kleinigkeit und muss für die Implementierung vorbereitet werden: vom Datenschutz über das Lernen des Umgangs mit dem System bis zur Änderung der gewohnten Praxisabläufe. Auf der anderen Seite steht der (mögliche) Vorteil der Zeitersparnis bei der Dokumentation. Für Zahnärzte, die bisher keine Erfahrung mit KI haben, kann der Einstieg in die sprachbasierte Dokumentation zunächst komplex erscheinen. Mit dem richtigen Verständnis für die Funktionsweise, das Potenzial, die praktischen Abläufe und die Risiken sowie mit der hier vorgestellten ausführlichen Checkliste lässt sich jedoch gezielt prüfen, ob ein System die Praxisarbeit wirklich erleichtert – ohne Kompromisse bei der Genauigkeit, dem Datenschutz und der Wirtschaftlichkeit einzugehen. n
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