Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04

zm 108, Nr. 4, 16.2.2018, (234) Zahnärztinnen – Es gibt nur einen Verband Man kann sich nur verwundert die Augen reiben ob der ganz offensichtlich rhetorischen Frage, auf die der geneigte Leser vom Team der zm-Redaktion übrigens keine Antwort erhält. Hatte man erwartet, dass die Interessenver- bände der Zahnärztinnen und Zahnärzte wie z. B. der Freie Ver- band Deutscher Zahnärzte oder die Standesvertretungen zu die- ser provokanten Frage Stellung nehmen und darstellen, was sie in den letzten Jahren konkret für die spezifischen Belange der Zahnärztinnen erreicht haben – Fehlanzeige. Stattdessen wurden geschickte Geschäftsfrauen wie Claudia Huhn und Dr. Karin Uphoff interviewt, die kommerzielle Initiativen ins Leben gerufen haben und mit ihren „Zahnärztinnen-Netzwer- ken“ Geld verdienen – eine echte Interessenvertretung ist das sicher nicht! Der Plural „Verbände“ ist deshalb auch ganz und gar nicht ange- bracht. Es gibt nur einen einzigen Berufsverband, der für die berech- tigten Interessen und Belange der Zahnärztinnen eintritt, und das ist der Dentista e. V., den Birgit Wolff vor 10 Jahren initiiert hat. Es ist Dentista, der Zahnärztinnen- verband, der seit seiner Gründung konsequent, seriös und ehren- amtlich die Entwicklung begleitet, die sich aus dem steigenden Anteil der Zahnärztinnen ergibt, und der unser schönes Fach aus der Sicht der Kolleginnen be- trachtet. Die vielfältigen Aktivitäten des Dentista e. V., übrigens – an- ders als die genannten Netzwerke – offizieller Kooperationspartner der Bundeszahnärztekammer, sind Beleg einer klassischen Stan- despolitik – aber aus dem Blick- winkel der Zahnärztinnen. Ich habe mich gefreut, dass die zm ein ausführliches Interview mit Birgit Wolff geführt und ab- gedruckt haben, aus dem die Ziele und Motivation derer, die sich in diesem Verband enga- gieren, deutlich hervorgehen. Ich bedaure zutiefst, dass sich die Redaktion den in der Frage enthaltenen ironischen Seiten- hieb nicht verkneifen konnte. Ein seriöses Blatt wie die Zahnärzt- lichen Mitteilungen sollte sich dafür zu schade sein. PD Dr. Dr. Christiane Gleissner, Reichelsheim Per QR-Code gelangen Sie zu allen Leser- briefen auf zm-online. Das sagen Ihre Kollegen LESERBRIEFE AUF ZM - ONLINE Die zm-Redaktion ist frei in der Annahme von Leserbriefen und behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Außerdem behal- ten wir uns vor, Leserbriefe auch in der digitalen Ausgabe der zm und bei www.zm-online.de zu veröffentlichen. Bitte geben Sie immer Ihren vollen Namen und Ihre Adresse an und senden Sie Ihren Leserbrief an: leserbriefe@zm-online.de oder Zahnärztliche Mitteilungen Redaktion Behrenstraße 42 10117 Berlin. Zum Beitrag „Brauchen Zahnärztinnen noch eigene Verbände?“, zm 21/2017, S. 42–46. 5$%$7 7 > +2&+:(57,*(5 =$+1(56$7= =8 *h167,*(1 35(,6(1 @ )5((&$// ‡ :::'(17$/75$'( '( :,17(5 63(&,$/ 6WDUWHQ 6LH PLW XQVHUHP :LQWHU 6SHFLDO HUIROJUHLFK LQ GDV QHXH -DKU $XI IHVWVLW]HQGHQ =DKQHUVDW] DXV XQVHUHP +DXVH HUKDOWHQ 6LH LQ GHU =HLW YRP ELV 3UR]HQW 5DEDWW 'DV$QJHERWJLOWYRP ELV (VJLOWGDV$XIWUDJVGDWXPGHU3UD[LV 'DV$QJHERWEH]LHKW VLFK DXI GLH DNWXHOOH GHQWDOWUDGH 3UHLVOLVWH IU =DKQlU]WH 6WDQG XQG JLOW IU GLH /HLVWXQJHQ YRQ IHVWVLW]HQGHP =DKQHUVDW] 'LH 5DEDWWDNWLRQ NDQQ QLFKW PLW DQGHUHQ $QJHERWVSUHLVHQ YRQ GHQWDOWUDGH NRPELQLHUWZHUGHQ 6RPLWVLQGPD[LPDO 3UR]HQW5DEDWWDXIGLH /HLVWXQJHQ]DKQWHFKQLVFKHU$UEHLWHQ P|JOLFK $OOH $UWHQ YRQ NRPELQLHUWHP =DKQHUVDW] VLQG KLHUYRQ DXVGUFNOLFK DXVJHQRPPHQ 'LH $NWLRQ ULFKWHW VLFK DQ DOOH LQ 'HXWVFKODQG QLHGHUJHODVVHQHQ =DKQlU]WH bQGHUXQJHQ XQG ,UUWPHU YRUEHKDOWHQ

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