Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 108, Nr. 5, 1.3.2018, (363) Im Rahmen des 32. Berliner Zahnärztetages wurde Dr. Rolf Koschorrek, Zahnarzt und Gesundheitspolitiker, für sein „lang- jähriges gesundheitspolitisches Engagement“ geehrt. „Dr. Ko- schorrek hat sein zahnmedizinisches Fachwissen in die bundes- und europapolitische Diskussion und Gesetzgebung kompetent und nachhaltig eingebracht“, sagte der Präsident der Zahnärzte- kammer Berlin, Dr. Karsten Heegewaldt, in seiner Laudatio. „Mit seinem unermüdlichen Engagement und seiner Liebe zum Beruf hat er dafür gesorgt, dass zahnärztliche Themen im Bundestag an Einfluss gewonnen und sich dadurch die besonderen, berufs- politisch relevanten Forderungen der Zahnärzteschaft immer wieder ihren Weg in die Bundespolitik gebahnt haben.“ 2005 zog Koschorrek als direkt gewählter Abgeordneter – und einziger Zahnarzt – in den Bundestag ein. Von 2009 bis 2013 war er stellvertretender gesundheitspolitischer Sprecher und Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Gesundheitsausschuss und Mitglied des Fraktionsvorstands der CDU/CSU-Fraktion im Bun- destag. Seit 2006 ist er Kovorsitzender der Kommission Gesund- heit der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU sowie seit 2015 deren stellvertretender Bundesvorsitzender. Als besondere Verdienste von Koschorrek hob Heegewaldt die Verhinderung der Öffnungsklausel im Rahmen der Überarbeitung der GOZ hervor. Außerdem habe Koschorrek 2008 an der Aufhe- bung der Höchstaltersgrenze von 68 Jahren für niedergelassene Vertragsärzte und -zahnärzte maßgeblich mitgewirkt. Und er habe den Bundesverband der Freien Berufe als dessen Präsident „durch Krisenzeiten geführt und sich auch auf europäischer Ebene verstärkt engagiert“, betonte Heegewaldt. „Für die BZÄK und damit für die Landeszahnärztekammern und alle Zahnärztinnen und Zahnärzte war und ist Dr. Koschorrek ein wichtiger Berater und Begleiter, der maßgeblichen Einfluss auf die heute gute Vernet- zung der BZÄK im bundespolitischen Alltag genommen hat.“ Die 2001 ins Leben gerufene Ewald-Harndt-Medaille der ZÄK Berlin wird an Persönlichkeiten oder Organisationen vergeben, die sich in herausragender Weise um den zahnärztlichen Berufs- stand verdient gemacht haben. Namensgeber der Medaille ist Prof. Dr. Dr. Ewald Harndt (1901– 1996), ehemaliger Leiter der Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Berlin und von 1967 bis 1969 Rektor sowie erster Präsident der Freien Universität Berlin. Rolf Koschorrek erhält Ewald-Harndt-Medaille 11

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