Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 108, Nr. 5, 1.3.2018, (366) Eigentlich hätte die Aktion ganz entspannt ablaufen sollen, schließlich ist Lauer vom Zahnärzteverein Gelsenkirchen e. V. Profi. Zum vierten Mal ist er als Karnevalist und aktiver Teilnehmer beim Rosenmontags- umzug in seiner Heimatstadt dabei. Die monatelangen Vorbereitungen, von der Kostümauswahl bis zum Wagenbau, gehen ihm mittlerweile routiniert von der Hand – bis zum Schock am Freitagmittag, 72 Stunden vorm Karnevalsumzug. Nach Trauma Zahnersatz für den Umzugswagen „Am Freitag klingelte das Telefon“, erinnert sich Lauer. „Unser Wagenbauer Thomas Seppelfricke klang besorgt: Beim Abholen aus dem Zwischenlager war den Arbeitern unsere Gebiss-Skulptur, die unseren Wagen zieren sollte, vom Gabelstapler gerutscht. Unser gigantisches Unterkiefermodell ist aus sechs Metern Höhe am Boden in mehrere Teile zerschellt.“ Die Nerven lagen blank ... Karnevalsumzug mit dem „Zahnputz-Wagen“ Statt Kamelle 1,6 Tonnen Zahnbürsten und Zahnpasta Gruppenprophylaxe der etwas anderen Art – Zahnarzt Dr. Dagwin Lauer aus Gelsenkirchen hat am Rosenmontag rund 80.000 Menschen innerhalb weniger Stunden über Mundgesundheit aufgeklärt. Dr. Dagwin Lauer mit dem Zahnfeenteam aus Mitarbeitern der Vereinspraxen und des lokalen Arbeitskreises Zahngesundheit. Alle engagieren sich seit Jahren unter dem Motto „Nach Kamelle Zähne putzen“ in ihrer Stadt, um einer breiten Bevölkerungsschicht Mundhygiene näher zu bringen. Das ist eigentlich keine Gruppenprophylaxe mehr, man könnte schon von Massen- prophylaxe sprechen. Fotos: Möller Rund 80.000 Jecken säumten die Strecke beim Rosenmontagsumzug in Gelsenkirchen. „Das Echo auf den 4,5 Kilometern war wieder phänomenal“, berichten die Zahnfeen. Der Vorsitzende des Zahnärzteverein Gelsenkirchen e.V., Dr. Dagwin Lauer, präsentiert sich als lebensgroße Zahnpastatube: „Morgens und abends Zähneputzen nicht vergessen!“ lautet seine Botschaft an die Gelsenkirchener. 14 Gesellschaft

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