Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 20

zm 108, Nr. 20, 16.10.2018, (2388) Womit wir bereits mitten im Thema der Vortragsreihe von Prof. Dr. Bernd Halbe, Medizinrechtler aus Köln und Christian Henrici zum Thema „Der Zahnarztpraxis- markt ab 2018 – Chancen für die Praxis: Hype? Investoren? Was ist richtig?“ sind. Bevor diese Faktoren näher untersucht wer- den, ein kurzer Blick auf die potenziellen Käufer/Nachfolger einer Zahnarztpraxis: \ Nachfolger aus „den eigenen Reihen“, die bisher als angestellter Zahnarzt oder als beteiligter Partner in der Praxis tätig sind \ Nachfolger aus dem zahnmedizinischen Nachwuchs, die nach einer Phase der Assis- tenz- und Angestelltenzeit bereit sind, den nächsten Schritt zu wagen \ Expandierende Nachbarpraxen, die sich auf der Suche nach neuen Standorten befinden und sich die Praxis als Teil ihres Verbunds vorstellen können \ Überregionale Praxisketten und Investo- ren, die sich im Rahmen ihrer Erwerbs- strategie deutschlandweit auf der Suche nach geeigneten Praxen befinden All diese Käufertypen eint dasselbe Ziel: die Suche nach einer oder mehreren neuen Praxis/Praxen zur Gründung beziehungs- weise Erweiterung der unternehmerischen Tätigkeit. Die Nachfolge aus den eigenen Reihen oder dem zahnmedizinischen Nachwuchs ist nach wie vor die bevorzugte Variante der verkaufenden Praxisinhaber – hier liegt allerdings ein deutliches Missverhältnis zwischen abgabebereiten und gründungs- willigen Zahnärzten vor. Dies hat seine Ur- Praxisabgabe mit System Rechtzeitige Planung erhöht die Chance auf Erfolg Immer mehr Zahnarztpraxen finden keinen Nachfolger. Eine Entwicklung, die insbesondere Patienten in ländlichen Regionen fragend zurücklässt, in vielen Fällen aber hausgemachter (Zahnarzt-)Natur ist. Einerseits streben immer mehr junge Zahnärzte ein Angestelltenverhältnis an, andererseits sind viele Praxen aufgrund fehlender Investitionen und veralteter Patienten- stämme schlicht nicht vermittelbar. Foto: AdobeStock-peshkov Altersverteilung behandelnd tätige Zahnärzte (in Tausend) 0 5 10 15 20 25 25-40 J. 41-50 J. 51-55 J. 56-62 J. >62 J. 20,6 16,8 11,6 13,5 8,6 Gemäß der Altersverteilungsstatistik der Bundeszahnärztekammer 2016 sind circa 33.700 zahnärztliche tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte bereits über 51 Jahre alt. Quelle: BZÄK-Mitgliederstatistik 2016

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