Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 20

zm 108, Nr. 20, 16.10.2018, (2387) Bundesebene und kommt damit auch un- mittelbar den einzelnen Praxen zugute.“ Die Informationen aus dem ZäPP über die Kennzahlen der Zahnarztpraxen sollen da- her die notwendige Grundlage schaffen, um – und das ist entscheidend – mit wissen- schaftlich fundierten Daten die Belange der Zahnärzte in den Verhandlungen von KZBV und KZVen mit den Krankenkassen optimal vertreten zu können. Hendges: „Ohne diese fundierte Datengrundlage können wir künftig die Belange der Zahnärzteschaft nicht mehr optimal vertreten.“ Die Erhebung ist für die vertragszahnärztliche Versorgung daher von ganz erheblicher Be- deutung. Erfolgreiche Verhandlungen mit Playern der Gesundheitspolitik kommen nicht nur der Zahnärzteschaft insgesamt, sondern jeder einzelnen Praxis zugute. Benchmarking für die Praxis Doch was hat der einzelne Praxisinhaber da- von, wenn er bei ZäPP mitmacht? Zunächst: Die Teilnehmer erhalten für die Mitwirkung am ZäPP einmalig je Erhebung und Praxis eine Aufwandspauschale (siehe Kasten). Neben der Aufwandspauschale werden den teilnehmenden Praxen zudem individuelle und kostenfreie Zusatzleistungen geboten. So werden explizit Informations- und Feed- backangebote bereitgestellt, die gezielt für die wirtschaftliche Planung in der jeweiligen Praxis eingesetzt werden können. ” Die Erhebung ist für die vertrags- zahnärztliche Versorgung von ganz erheblicher Bedeutung. Martin Hendges, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KZBV Der Praxisbericht verschafft zum Beispiel anhand von verschiedenen Kennzahlen zu den Arbeitszeiten, zu den zahnärztlichen Leistungen sowie zu den Einnahmen und Kosten der Praxis einen schnellen Überblick über die betriebswirtschaftliche Situation der Praxis im Vergleich zum bundesdeut- schen Durchschnitt. Damit ist eine Einschät- zung, wo die Praxis im Wettbewerb ange- siedelt ist, möglich, ein individuelles Bench- marking also. Analysen zur Wirtschaftlichkeit Zusätzlich stellt die sogenannte Chefüber- sicht als Online-Anwendung übersichtlich und leicht verständlich aufbereitet die Entwicklung der Einnahmen- und Kosten- strukturen der Praxis anhand von Grafiken und Erläuterungen im Verlauf der vergange- nen Jahre dar. Die für Teilnehmer ebenfalls kostenfreie Chefübersicht kann zudem zur Finanzplanung für die nächsten drei Jahre genutzt werden. Szenario-Analysen veran- schaulichen dabei, welche Auswirkungen etwa eine bestimmte Investition oder Perso- nalveränderungen hätte/n. Die resultieren- den Szenarien können auch als Grundlage für eine private Liquiditätsplanung genutzt werden. Um den Bearbeitungsaufwand möglichst gering zu halten, stellt das Zi kostenfreie Software-Tools bereit, mit denen die Ein- nahmen- und Kostenstrukturdaten durch den Steuerberater weitgehend automatisiert aus der Buchhaltung abgerufen werden können, sofern dieser die branchenüblichen Standardkonten-Rahmen nutzt. sg/pm Mehr als 38.000 Praxen haben in den vergangenen Wochen auf dem Post- weg einen ZäPP-Fragebogen erhalten und wurden um die Teilnahme an der Erhebung gebeten. Die Rücksendung der ausgefüllten Unterlagen wird mit einer Aufwandspauschale honoriert. Das sind 250 Euro pro Einzelpraxis und 350 Euro pro Berufsausübungs- gemeinschaft. Als zusätzliches Danke- schön erhalten teilnehmende Praxen nach Abschluss der Untersuchung zudem kostenfreie Kontroll- und Planungsinstrumente. Anonymität und der bestmögliche Schutz sämtlicher Daten werden gewährleistet. \ Weitere Infos im Netz unter: https://zäpp.de/index.php Das Procedere

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