Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 23-24

Zahnarzt als Unternehmer – Wo beginnt dreistes Marketing? ! Zum Beitrag „Der Zahnarzt als Unternehmer: Zahnarzt, auch um das Gemeinwohl zu mehren!“, zm 20/2018, S. 102–105. Wie man auf eine so verrückte Idee komme, seine Praxis nach Gemein- wohlkriterien auszurichten, fragt der Autor den Kollegen Eigenbrodt. Man erfährt dann über dessen Praxis, dass er zu 100 Prozent Ökostrom verwendet, Kaffee aus fairem und ökologischem Anbau konsumiert, ein E-Auto geleast hat und ein Praxisfahrrad benutzt. Das Büromaterial wird „bei einem nachhaltigen Anbieter geordert“. Ansonsten gönnt sich der Praxisinhaber eine Viertagewoche und bezahlt seine Mitar- beiterInnen 20 bis 25 Prozent über Tarif. Seine Zahntechnikerin holte er offenbar aus der Erwerbslosigkeit („prekäre Situation“). Das allein soll ausreichend begründen, dass die Praxis nach Gemein- wohlkriterien ausgerichtet sei. Dies verwundert dann doch. Denn wie steht es um die konkreten Behandlungsumstände? Hier stellen sich folgende Fragen: Verwendet der Kollege bei zuzahlungsfreien Seiten- zahnfüllungen (GKV) haltbare Füllungsmaterialien und nicht nur un- geeignetes, billiges GIZ-Material mit hohem Frakturrisiko? Betreibt er gute GKV-Endodontie auch an Molaren, statt das nur privat anzubieten? Verzichtet er auf medizinisch nicht indizierte Kronen? Setzt er vor- handenen ZE instand, wenn möglich, anstatt ihn zu erneuern? Kurz: Arbeitet er auch im Mund gemeinwohlorientiert? Erst dann nämlich ist seine Attitüde kein dreistes Marketing, sondern mehr. Dr. Paul Schmitt, Frankfurt am Main ! Zum Beitrag „Kooperation zwischen Universität und Niedergelassenen: 20-Jahres-Studie unter Praxisbedingungen“, zm 22, S. 90–91. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie so oft im Leben steckt der Teufel im Detail. Der Artikel von Prof. Michael H. Walter und Prof. Bernd Reitemeier zu unserer Stu- die ist wirklich gut gelungen. Er ist auch unter Mitarbeit der Kol- legen entstanden. Im Nachgang musste ich aber feststellen, dass wir eine verdiente Mitarbeiterin der Universität Dresden verse- hentlich vergessen haben zu er- wähnen. Dr. Kristina Hänsel hat während ihrer Tätigkeit an der Universität die Studie voll um- fänglich mit betreut. Viele orga- nisatorischen Fäden zur Studie liefen bei ihr zusammen. Dafür möchte ich mich im Namen aller Kollegen bei Dr. Hänsel bedanken! Zwischenzeitlich hat sich Dr. Hänsel niedergelassen und die Praxis einer beteiligten Kollegin an der Studie übernommen. Ich möchte mich nochmals bei allen Beteiligten für die kollegiale Zusammenarbeit bedanken und freue mich, dass wir auch in Zukunft freundschaftlich mitein- ander verbunden sein werden. Dr. Mathias Wunsch, Präsident der ZÄK Sachsen Dr. K ri st in a Hä ns el u nd P r o f. Be rn d Re it em eier . Foto: privat Kooperation Universität und Nieder- gelassene – Nun sind alle an Bord! DAS IST DIE KRÖNUNG Zirkon-Vollkeramikkrone (gefräst und individuell verblendet) 128 ,91¤ * • Hoher Tragekomfort • Ästhetik & Langlebigkeit • 5 Jahre Garantie • Qualität zu Spitzenpreisen * inklusive Material Zirkon sowie gültiger MwSt. und zzgl. Versandkosten nach BEL II [ HOCHWERTIGER ZAHNERSATZ ZU GÜNSTIGEN PREISEN ] FREECALL: (0800) 247 147-1 • WWW.DENTALTRADE.DE

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