Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 03

zm 109, Nr. 3, 1.2.2019, (137) Anzeige 1/2 hoch xxx Klinisch-ethische Falldiskussion – Sparen für eine zahnmedizinisch verantwortbare Endodontie? \ Zum Leserbrief „Klinisch-ethische Falldiskussion – Das eigentliche Dilemma“, veröffentlicht zm 21/2018, S. 10 zum Beitrag „Die klinisch-ethische Falldiskussion: Therapieentscheidung pro Finanzen oder pro Patient?, zm 17/2018, S. 72–76. Sehr geehrter Kollege Schmitt, in Ihrem Leserbrief weisen Sie nach- vollziehbar auf die Schwierigkeit hin, verantwortungsvolle Zahn- heilkunde im Rahmen des GKV-Honorarsystems zu leisten. Gleichwohl lese ich heraus, dass Sie es grundsätzlich für möglich halten, unter weniger ambitionierten Praxisausgaben-Rahmen- bedingungen z. B. „gute GKV-Endodontie“ zu erbringen. Ich wäre sehr interessiert daran, zu erfahren, wie Sie das machen, gleichzeitig zahnmedizinisch verantwortbar und betriebswirt- schaftlich sauber durchkalkuliert. Leider finde ich weder in der Endodontie noch in anderen Bereichen der Zahnheilkunde Fortbil- dungen, die darstellen, wie juristisch geforderte Qualität betriebs- wirtschaftlich durchkalkuliert erbracht werden kann. Dies darf auch gerne als Anregung an die Fortbildungsinstitute der Zahn- ärztekammern und KZVen dienen. Eine entsprechende Veröffent- lichung durchkalkulierter Behandlungskonzepte in den zm würde sicherlich auf eine breite, sehr interessierte Leserschaft treffen. Die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sind jedenfalls bekannt und werden regelmäßig in entsprechenden Jahrbüchern veröffentlicht. Dr. Volker Alkemper, Hamm ZFA-Azubis – Bitte keine falschen Metaphern \ Zum Beitrag „ZFA-Azubis 2018: Ohne sie läuft gar nichts“, zm 23-24, S. 96–98. Ich äußere heute meinen schärfsten Protest gegen folgenden publizierten Satz: „… dürfen nicht zwei linke Hände besitzen …“ Derartige Diskriminierung von Linkshändern im allgemeinen Sprach- gebrauch sollte im Jahre 2018 keinen Platz in einer Publikation der Bundeszahnärztekammer haben. Ich selbst bin in den 1960er Jahren auf geradezu menschenverachtende Art und Weise auf sogenannte Rechtshändigkeit „umgefoltert“ worden. Diese schwarze Pädagogik, auch mit erheblicher physischer Gewaltanwendung, hatte Folgen für mein gesamtes Leben, bis heute. Die Wiederherstellung meiner gottgegebenen Linkshändigkeit gelang bis zu einer heutigen Ambi- dextrie. Dieser Prozess dauerte Jahrzehnte. Ich habe zahnärztliche Kollegen die Linkshänder sind, beschäftige seit 20 Jahren eine qua- lifizierte ZFA die Linkshänderin ist. Manuelles Geschick, worauf ein weiteres Training aufbauen kann, sollte eine ZFA-Auszubildende haben. Die sogenannte Händigkeit ist völlig egal. Dr. Hans-Peter Kirsch, Püttlingen und Saarbrücken, Träger der Verdienstmedaille der Deutschen Zahnärzteschaft 11

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