Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 05

zm 109, Nr. 5, 1.3.2019, (424) Tubusgeräte Eigenschaft Form und Größe des Röntgenfeldes Aufnahmespannung Aufnahmestrom Bestrahlungszeit Montageversionen Aktionsradius Bedienpanel Aufnahmemodi Empfohlene Software und Sensoren Vorteile, Besonderheiten In den Herstellerangeben finden sich kaum Hinweise auf die Handhabung des Tubus, also die Frage, wie gut er sich positionieren lässt. Unabhängig vom Tragarm spielen dabei Faktoren eine Rolle wie freie Drehbarkeit, leichte, aber gleichzeitig positionsstabile Einstellung in allen Winkelbereichen, gute Greifflächen auch für kleine Hände, einfache Anbringung von Einsteck- oder Aufsteckblenden, gut erkennbare Zielhilfen zur Ausrichtung bei Verwendung von Film/Sensor-Haltersystemen. Last, but not least ist die Kompatibilität der Tuben (gegebenenfalls mit Aufsteckblenden) mit Visierringen von Film/Sensor-Haltersystemen ein sehr praxisrelevanter Aspekt. Man sollte sich die Zeit nehmen, diese Kombinationen tatsächlich auszuprobieren, da es diesbezüglich einige Inkompatibilitäten gibt. *Grundlage: Daten von acht Geräten aus dentalkompakt-online.de Varianten / Bereich* Rund 6 cm, mit Einblendungen 3 x 4 oder 2 x 3 cm 60 kV, 70 kV, Zwischeneinstellungen 2–8 mA 0,02 – >3 Sek Decke, Wand, Behandlungseinheit 150–216 cm abhängig von Montage- art und verfügbaren Tragarmlängen (in der Regel drei Varianten) Am Röntgengerät oder außerhalb des Röntgenraums, Übersichtlichkeit Analog/digital, Erwachsene/Kind, Zahnregion Üblicherweise werden firmeneigene Software und Sensoren empfohlen „Herstelleransichten“ Empfehlung Alle drei Optionen sollten vorhanden sein, die Einblendung kann aber auch mit Visierring erfolgen. Die Option 60/70 kV ist vorteilhaft, mehr Variablen sind nicht nötig. Weniger als 60 kV sind in Deutschland unzulässig und müssen gerätetechnisch ausgeschlossen sein. Eine Auswahlmöglichkeit ist nicht unbedingt erforderlich, da die Photonenmenge überwiegend über die Bestrahlungszeit definiert wird. Zu viele Auswahlmöglichkeiten verkomplizieren gegebenen- falls die Bedienung. Bestrahlungszeiten über 1 Sekunde sind eigentlich unrelevant, Zeiten unter 0,04 Sekunden können nützlich sein. Abhängig von der jeweiligen Raumsituation: Bei der Montage an der Behandlungseinheit müssen eventuelle Einschränkungen durch andere montierte Geräte beachtet werden. Sehr wichtiges Kriterium, das bei der täglichen Routine entscheidend ist: Nutzen Sie die Beratung durch das Depot / den Hersteller! Die Positionierung des Tubus muss von allen Seiten gut möglich sein, ohne dass Grenzpositionen der Tragarme erreicht werden. Besondere Anforderungen gelten, falls Liegendpatienten geröntgt werden! Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Das Bedienpanel am Gerät hat den Vorteil, dass man die Parameter „in Patientennähe“ einstellt, aber den Nachteil, dass man bei der „Fernauslösung“ die Parameter eventuell nicht im Blick hat. Das Panel sollte so übersichtlich sein, dass keine versehentlichen Fehleinstellungen durch Verwechslungen vorkommen. Die Auswahl Erwachsene/Kind sollte vorhanden und gut unter- scheidbar sein (Verwechslungsgefahr), die Zahnregionen sollten gut unterscheidbar sein und möglichst die Option „Okklusal- aufnahme“ und „Bissflügelaufnahme“ enthalten. Tubusgeräte sind in der Regel hinsichtlich Detektor (Sensor, Film, Speicherfolie) herstellerunabhängig verwendbar. Wenn man eine Daten-Verbindung zwischen dem Tubusgerät und der Röntgensoft- ware anstrebt, ist derzeit die Auswahl an Geräten sehr begrenzt. Der Vorteil dieser Option ist, dass die tatsächlichen Expositions- daten einer Aufnahme an die Software übermittelt werden und automatisch ins Röntgenkontrollbuch übernommen werden können. Die Software ist abhängig vom verwendeten Detektorsystem. Ihre Eigenschaften sollten vor der Anschaffung analysiert werden. Die Angaben können hilfreich sein. 50 Checklisten Röntgengeräte

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