Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 12

zm 109, Nr. 12, 16.6.2019, (1365) Abbildung 1: Bestimmung von skelet- talen und dentalen Land- marken zur MRT-basierten 3-D-Kephalometrie: In der aktuellen 3-D- Kephalometrie-Studie wurde der Kopf jedes Probanden in fünf ver- schiedenen Rotations- richtungen im MRT unter- sucht, um zu zeigen, dass die Messergebnisse unabhängig von der Kopfposition sind (I.). Für jeden Probanden wurden kephalometrische Land- marken auf dreidimen- sionalen MRT-Bildern anhand multiplanarer Rekonstruktionen be- stimmt (II.). In der Abbil- dung sind exemplarisch acht Landmarken illustriert. Quelle: Alexander Jürchott bereichern, da wir durch sie wertvolle Zu- satzinformationen erhalten, nicht nur über knöcherne Strukturen und Zähne, sondern auch zu Muskulatur und Weichteilen in Funktion, und uns so die dreidimensionale Diagnostik bei jungen Patienten ohne Strahlen- belastung erschließen können.“ Bedeutsam dürfte auch sein, dass die Indikation zur Bild- gebung bei strahlungsfreier MRT-Technik unabhängig vom Schweregrad eines Krank- heitsbildes gestellt werden kann. Auch wieder- holte Aufnahmen zum Therapie-Monitoring komplexer Fälle wären dann aus Strahlen- schutzaspekten unproblematisch. In der MKG-Chirurgie wird die MRT-Technik bereits bei verschiedenen Indikationen regelmäßig eingesetzt. „Hochauflösende 3-D-MRT-Aufnahmen könnten die Therapie- planung für MKG-Chirurgen in Zukunft deutlich verbessern. So würden beispiels- weise Dysgnathie-Patienten erheblich von 47

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