Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 17

therapeutischen Spektrums – sofern die Indikation stimmt. Grenzfälle stellen Patienten mit (relativen) allgemeinmedizinischen Kontraindikationen dar. Auch die Implantatversorgung von hochbetagten beziehungsweise physisch oder psychisch beeinträchtigten Patienten erfordert erhöhte Achtsamkeit. Prinzipiell ist festzuhalten, dass hohes Alter und/oder begrenzte Lebenserwartung per se keine Kontraindikationen in der zahnärztlichen Implantologie darstellen. Gerade bei pflege- bedürftigen zahnlosen Patienten kann eine Implantatversorgung von großem funktio- Herausforderungen in der Implantologie (1) Indikationsstellung (2) Aufklärung und Patientenautonomie (3) Verantwortlichkeit in komplexen, arbeitsteiligen Behandlungssituationen (4) Evidenzlage (5) Abschätzung von / Umgang mit Komplikationen und Spätfolgen Tabelle 1 Quelle: Karin Groß, Mathias Schmidt, Dominik Groß Die Trias Therapiefähigkeit, Mundhygienefähigkeit und Eigenverantwortung Therapiefähigkeit – Risiko für allgemeine Zwischenfälle – Risiko für Medikamenteninteraktionen – Transportfähigkeit in die zahnärztliche Praxis – Umsetzbarkeit in den Behandlungsstuhl – Lagerungseinschränkung – Möglichkeit der Diagnostik – Verständnis von Anweisungen / Wiedergabe von Sachverhalten – Längere Mundöffnungsphasen – Manuelle Geschicklichkeit – Adaptionsfähigkeit – Nachsorgekompetenz (Versorgungsdiagnose) Mundhygienefähigkeit – Koordination – Greiffähigkeit – Putzkraft bei der Durchführung der Mundhygiene – Sehvermögen – Lernfähigkeit / Umsetzung von Informationen – Hilfe durch Fremdputzer/Dritte – Überwachung der Mundhygiene – Kauf der Mundhygieneartikel – Handkraft Eigenverantwortlichkeit – Erkennen von Problemen – Entscheidungsfähigkeit – Willensäußerung – Nachsorgekompetenz – Organisationsfähigkeit – Kontrollorientiertes Besuchsverhalten – Verantwortungsträger – Beistand/Vormund Tabelle 2 Quelle: Karin Groß, Mathias Schmidt, Dominik Groß 3 M ™ Filtek ™ Universal Restorative Ru ndum einfach. 3m.de/dental

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