Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 18

\ Die zm-Redaktion ist frei in der Annahme von Leserbriefen und behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Außerdem behalten wir uns vor, Leserbriefe auch in der digitalen Ausgabe der zm und bei www.zm-online.de zu veröffentlichen. Bitte geben Sie immer Ihren vollen Namen und Ihre Adresse an und senden Sie Ihren Leserbrief an: leserbriefe@zm-online.de oder Redaktion Zahnärztliche Mitteilungen Behrenstraße 42 10117 Berlin. Anonyme Leserbriefe werden nicht veröffentlicht. Ethische Herausforderung – Weder ethisch noch fachlich nachvollziehbar \ Zum Beitrag „Ethische Herausforderungen in der Implantologie: Zahnimplantate – Boom ohne Grenzen?“, zm 17/2019, S. 38–46. Man mag von den ethischen Betrachtungen des Autoren- teams halten, was immer man mag. In keinem Fall aber ist hin- zunehmen, wenn angesichts der vorgelegten Röntgenbilder die ultimative Feststellung der Über-/Fehlversorgung getroffen wird. Es kann gute Gründe geben, mehr Implantate zu inserieren als die Zahl der im Implantat- konsensus propagierten Mindestzahlen. Auch mögliche Reserveimplantate lassen eine abwertende Qualifizierung nicht zu. Daraus den Tat- bestand eines Behandlungs- fehlers zu konstruieren, geht weit über ethische Betrachtun- gen hinaus. Mit Fallstricken lebt die implan- tierende Kollegenschaft bereits bis heute hinreichend. Derartige Betrachtungen sind aber weder ethisch noch fachlich nachvoll- ziehbar und es spricht eher für das Behandlungsteam Arzt- Patient, wenn sich diese zu einer Versorgungsvariante ent- schließen, die nicht bei der ers- ten Behandlungskomplikation zur Auflösung ganzer Rekon- struktionen führt. Dieser Beitrag wird daher gerade nicht den ethischen Überlegungen gerecht, die viel häufiger angestellt werden soll- ten, was den weiteren Verlauf einer Implantatrekonstruktion betrifft, wenn es nämlich zu un- vorhergesehenen Komplikatio- nen kommt und jeder Kollege froh über jedes Fundament mehr ist, das ihm dann zu deren Lösung zur Verfügung steht. Genau das aber wird vom Autorenteam plakativ als „un- ethisch“ propagiert. Dabei verbleibt allein die Frage im Raum, inwieweit es ethisch ist, einen Patienten angesichts der geradezu vorhersehbaren lebensbedingten Komplikatio- nen, mit gerade mal der not- wendigen Mindestanzahl an Implantaten zu versorgen. Dr. André von Peschke, Kiel www.DAS-KONZEPT.com Zu viele Warenkörbe?! Bei AERA-Online finden Sie die tagesaktuellen Angebote von mehr als 250 Lieferanten an einem Ort im direkten Preisvergleich und Sie können überall sofort bestellen. Clevere Optimierungsmethoden helfen Ihnen dabei, die Bestellungen auf möglichst wenig Warenkörbe aufzuteilen. Kostenlos, unabhängig, bequem. www.aera-online.de ... oder einfach