Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 20

zm 109, Nr. 20, 16.10. 2019, (2305) nehmigungsverfahren wie dem eHKP. Derzeit besteht der VDDS aus 11 ordentli- chen und 57 außerordentlichen Mitgliedern aus Industrie, Dentallaboren, Rechenzen- tren und weiteren Softwareanbietern. Mit 90 Prozent aller installierten Dental-PVS ist der Verband ein wesentlicher Partner der KZBV und KZven „im vertragszahnärztli- chen Versorgungsgeschehen“ betonte Mar- tin Hendges, stellvertretender Vorsitzender der KZBV, in seinem Grußwort. Er beschwor den Schulterschluss in der „dentalen Fami- lie“, zu der er die vielen PVS-Hersteller und allen voran den VDDS zählte. Natürlich sei die Zusammenarbeit in der Vergangenheit nicht immer primär von großer Harmonie geprägt gewesen. Denn die technisch indu- zierten Umbrüche – man denke nur an den Umstieg auf die elektronische Abrechnung via Portallösung – hätten die Arbeitswelt der niedergelassenen Kollegen erheblich verän- dert, seien vielfach gar als Bedrohung emp- funden worden. Hendges erwähnte insbe- sondere auch den Unmut im Zuge der An- bindung an die TI und den schwierigen Kampf um die Refinanzierung der TI-Kosten, der auch unter den PVS Herstellern für mächtigen Wirbel gesorgt habe. ” Die Herausforderungen der Zukunft sind groß. Dazu brauchen wir Partner.“ Martin Hendges Doch wie war das nun mit dem Schulter- schluss? Hendges sah es so: „Schulterschluss heißt, dass sehr wohl jeder seine Interessen vertreten muss und kann. Der KZBV ist be- wusst, dass sich die zusätzlichen Aufwände auf Seiten der Hersteller in der Preiskalkulati- on wiederfinden müssen. Andererseits ist die KZBV aufgefordert, die Praxen vor stetig stei- genden Kosten, die durch vom Gesetzgeber auferlegte Anwendungen zum Beispiel im Rahmen der TI in den Praxen entstehen, wei- testgehend zu bewahren oder für eine Refi- nanzierung zu sorgen.“ Kosten müssten in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stehen. Die Messlatte sei die Verbesserung der Patientenversorgung und der Bürokra- tiebewältigung. Vor der Tür stünden viele neue Anwendungen: die sichere Kommuni- kation und Vernetzung (KOM-LE), die Aus- gestaltung von Fachanwendungen wie Not- falldatenmanagement (NFDM), elektroni- scher Medikationsplan (eMP) und Arznei- mitteltherapiesicherheit (AMTS) , aber auch die elektronische Patientenakte (ePA) oder das digitale Bonusheft. All das mache einer- seits zwingend eine enge Abstimmung mit dem VDDS erforderlich, erfordere anderer- seits erhebliche Investitionen, bei denen Hendges insbesondere die Krankenkassen in der Pflicht sieht, wenn dadurch erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht werden. Die Bereitschaft des VDDS, dass ZE-Statistik- modul den Praxen kostenfrei zur Verfügung zu stellen, fand besonderes Lob seitens des KZBV-Vorstands. Hendges verband damit die „Bitte um aktive Unterstützung“ für ein kostenfreies Standardstatistikmodul, um den Praxen die Teilnahme an ZäPP, der Kosten- strukturerhebung der Vertragszahnärzte- schaft, zu erleichtern. ” Der VDDS ist einer der wenigen Branchenverbände, der das Ziel der Interoperabilität wirklich verfolgt hat.“ Frank Gotthardt A propos Vertragszahnärzteschaft: Dr. Ange- lika Brandl-Naceta-Susic, Vorsitzende des Deutschen Zahnärzte Verbands, stellte auf den Praxisnutzen, den die vielfältigen digi- talen Anwendungen erst durch Interopera- bilität ermöglichen, ab und illustrierte den Fortschritt am Beispiel des digitalen Rönt- gens. Sie lobte das Miteinander, „das Wohl- wollen“ und den Austausch des VDDS mit den Körperschaften und verband dies mit einem großen Dank an die Unternehmen für deren Bereitschaft zur Unterstützung der Berufsgruppe. Soweit das Lob, doch zurück zum Tagesgeschäft: Zum 1. Januar 2020 tritt die neue Röntgenverordnung in Kraft und damit die Verpflichtung, die Röntgen- bilder im DICOM Standard zu verwalten. Dann steht auch die VDDS-DICOM-Schnitt- stelle zur Verfügung. Ri Der Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen e.V. (VDDS) vertritt die Interes- sen von Abrechnungs- und Verwaltungs-Soft- ware-Anbietern für Zahnärzte. Die Mitglieds- unternehmen repräsentieren rund 90 Prozent des Marktes dentaler Software. www eve-rotary.com SET RA 306 Für Keramik EINE FORM FÜR JEDE OBERFLÄCHE

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