Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 23-24

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, schon wieder ist ein Jahr vergangen, wir blicken auf Weihnachten. Ein guter Zeitpunkt, Ihnen allen von Herzen zu danken für Ihre Arbeit, Ihr Engagement, Ihre Empathie für Ihre Patienten! Wir sind Praktiker und kennen die Freuden und Mühen des Praxisalltags genau wie Sie. Es ist ein anspruchsvoller und schöner Beruf. Danke, dass Sie da sind und Ihren Patienten die Gesundheit erhalten! Wie gut wir heutzutage behandeln können, welche technischen Mög- lichkeiten wir haben, welch immenser wissenschaftlicher Fortschritt in- zwischen den Patienten zugute kommt, zeigt sich deutlich, wenn man einen Blick auf die Historie unseres Berufsstands wirft. Kurios waren die Anfänge der Zahnmedizin. Im ersten deutschsprachigen medizinischen Buch, der „Zene Artzney“ von 1530, stehen zum Beispiel Rezepturen zur Zahnschmerzbehandlung wie „gekochte Frösche mit Wasser und Essig“. Später wurde es wissen- schaftlicher, viele Kollegen dokumentierten, katalogisierten, sammelten mit viel Eifer Erkenntnisse, aber auch Materialien. Die Bundeszahnärztekammer besitzt eine dentalhistorische Sammlung aus mehr als 40.000 Fachbüchern, Dissertationen, Grafiken, Gemälden, zahn- ärztlichen Materialien und Instrumenten aus den vergangenen fünf Jahr- hunderten. Ein Kleinod, das lange trocken, aber unsichtbar gelagert wur- de. Schade, denn dies ist eine nicht nur für Zahnmediziner spannende, erstaunliche Reise in die Vergangenheit. Deshalb wollen wir den Schatz heben: Die Sammlung soll zukünftig mit dem Dentalhistorischen Museum Zschadraß, das uralte Kostbarkeiten der Zahnmedizin – etwa eine der ältesten Darstellungen des Zahn- schmerzes (500 vor Christus) – enthält, zusammengeführt und gemein- sam präsentiert werden. Damit entstünde die weltweit (!) größte Sammlung kulturhistorischer Ge- genstände aus 5.000 Jahren Zahnheilkunde. Die historische Sammlung soll unsere Vergangenheit erlebbar machen, den Pionier- und Erfinder- geist der Branche, das Perfektionsstreben und die Liebe zum Beruf zei- gen. Dafür braucht es nun Manpower – und Geld. Denn die Räumlichkei- ten für eine derart große Sammlung sollten trocken und sicher sein. Wir, der Geschäftsführende Vorstand der Bundeszahnärztekammer, wer- den im Dezember dafür persönlich spenden. Wir freuen uns über alle Kolleginnen und Kollegen, die sich uns anschließen. Denn wer, wenn nicht die Zahnmedizin, soll unser dentales Erbe retten? Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit, ein ge- segnetes Weihnachten und für 2020 Gesundheit, Freude und Tatkraft! Der Geschäftsführende Vorstand der Bundeszahnärztekammer Wenn auch Sie das Dentale Erbe unterstützen wollen: Dentalhistorisches Museum, Sparkasse Muldental Sonderkonto Dentales Erbe DE06 8605 0200 1041 0472 46 Eine Spendenbescheinigung wird bei Adressenangabe ausgestellt. Zur Steuerbegünstigung bis 200,- Euro reicht ein Kontoauszug. Der QR-Code führt zur Sonderseite „Dentales Erbe“ auf zm-online. Dort erhalten Sie weitere Informationen zu den Hintergründen sowie die Öffnungszeiten des Dentalhistorischen Museums in Zschadraß. Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Kolleginnen und Kollegen, geschätzte Gesprächspartner, der Vorstand der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung bedankt sich von Herzen bei den Kolleginnen und Kollegen, die die zahnärztliche Ver- sorgung auch in diesem Jahr mit Elan tagtäglich gestemmt haben. Unser Dank gilt insbesondere auch den Vertretern der Politik und des Gesund- heitswesens für die mit der Vertragszahnärzteschaft vertrauensvoll geleis- tete Zusammenarbeit. Es ist mittlerweile gute Tradition geworden, anstelle von Weihnachts- grußkarten den dafür zur Verfügung stehenden Betrag Organisationen zugute kommen zu lassen, die in besonderer Weise für Mitmenschen Sorge tragen. In diesem Jahr möchten wir für den Kölner Verein „wir für pänz e.V.“ spenden. 1989 als Arbeitsgruppe „kranke pänz“ im Kölner Gesundheitsladen e.V. gegründet, war er als erster häuslicher Krankenpflegedienst für Kinder in Köln Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband. Seitdem ist viel passiert, das Angebot des Vereins ist stetig gewachsen und um- fasst mittlerweile 14 Schwerpunkte: Diese reichen von der Ursprungs- aufgabe über kultur- und erlebnispädagogische Projekte bis hin zu einer ambulanten Kinder-, Jugend-, Familien- und Eingliederungshilfe sowie einer ambulanten Palliativversorgung von Kindern. Eine Vielzahl von regionalen Institutionen und Unternehmen unterstützt ebenfalls „wir für pänz e.V.“, zu dessen Paten unter anderem die Fernseh- moderatoren Ralph Caspers und Elton, der Sendung-mit-der-Maus- Mitproduzent Armin Maiwald und die Schauspielerin Mariele Millowitsch gehören. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine frohe Adventszeit, ein segens- reiches Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles erdenklich Gute. Dr. Peter Engel Prof. Dr. Christoph Benz Prof. Dr. Dietmar Oesterreich Dr. Karl-Georg Pochhammer Dr. Wolfgang Eßer Martin Hendges zm 109, Nr. 23-24, 1.12.2019, (2632)

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