Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04

zm 110, Nr. 4, 16.2.2020, (274) UNIVERSALPRIMER FÜR DIE WERKSTOFFVORBEHANDLUNG BEI DER INTRAORALEN REPARATUR INDIREKTER RESTAURATIONEN PRODUKTBEISPIELE (AUSWAHL) Monobond Plus TM (Fa. Ivoclar Vivadent, Ellwangen/Jagst) G-Multi Primer TM (Fa. GC Germany, Bad Homburg) Ceramic Primer Plus TM (Fa. Kuraray Europe, Hattersheim am Main) Tab. 2: *nach Ätzung mit Flusssäure oder Aufrauhung und Silikatisierung mit Cojet™, Abkürzungen: 10-MDP = 10-Methacryloyloxydecyl dihydrogen phosphat, 10-MDTP = 10-Methacryloyloxydecyl dihydrogen thiophosphat, Quelle: Haller WERKSTOFFE Silikatkeramik, Hybridkeramik Zirkonoxid, NEM-Legierungen EM-Legierungen Silikatkeramik, Hybridkeramik Zirkonoxid, NEM-Legierungen EM-Legierungen Silikatkeramik, Hybridkeramik Zirkonoxid, NEM-Legierungen EM-Legierungen FUNKTIONELLE BESTANDTEILE Silan* 10-MDP Methacrylatmonomer mit einer zyklischen Disulfid-Gruppe Silan* 10-MDP 10-MDTP Silan* 10-MDP keine komplexe Reparaturprozeduren kön- nen hier völlig ausreichend sein (Ab- bildung 7). Sekundärkariesläsionen an approxi- mal-zervikalen Restaurationsrändern sind von bukkal oder lingual meist nicht zugänglich. Für eine Reparatur muss in diesem Fall der gesamte appro- ximale Restaurationsteil entfernt wer- den (Abbildung 8). Damit entsteht eine Situation wie bei approximalen Erweiterungsrestaurationen. Die Teil- Abb. 3: Reparatur einer verblendeten Zirkonoxidkrone nach Keramikabfraktur an der mesialen Randleiste: a: Ausgangssituation, b: Präparation einer Slot-Kavität zur Abstützung des Reparaturkomposits bei Kaubelastung, c: Die Ätzung mit Flusssäure (hier: Ultradent Porcelain Etch™, Fa. Ultradent Products) gilt der Verblendkeramik. Im An- schluss daran wurde noch eine intraorale Silikatisierung (Cojet™, Fa. 3M Deutschland GmbH, Seefeld) durchgeführt, die auf das freiliegende Zirkonoxidgerüst zielte. Es folgte die Behandlung der gesamten Reparaturfläche mit einem Silan- und 10-MDP-haltigen Universalprimer (Monobond Plus™, Fa. Ivoclar Vivadent), bevor ein hydrophobes, nicht funktionelles Adhäsiv aufgetragen und lichtgehärtet wurde. d: Schutzmaßnahmen bei der intraoralen Anwendung von Fluss- säure, e: fertige Reparatur (klinisch), f: Reparaturfüllung im Mundfilm (recht- fertigende Indikation: Überschusskontrolle/ Periimplantitis-Prophylaxe) Fotos: Bernd Haller a c e b d f 44 | ZAHNMEDIZIN

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