Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21

zm 111, Nr. 21, 1.11.2021, (2026) virtueller Simulation patientennahe Situationen üben und ihre manuellen Fähigkeiten trainieren. Darüber hinaus soll die Lehre zukünftig stärker international angelegt werden, indem Blended- Learning-Programme – eine Kombination von Präsenzveranstaltun- gen und digitalen Lehrangeboten – mit internationalen Partnern umgesetzt werden. In der Patientenversorgung sollen Fachzentren mit Fokus auf den Kernkompetenzen der Zahnerhaltungskunde – die präventive und parodontologische Betreuung inklusive der Periimplantitis, Ent- zündungen rund um Zahnimplantate sowie die Therapie und Ver- sorgung von Zahnunfällen – entstehen. „Ziel ist es, die Strukturen für unsere hochkompetente interdisziplinäre Betreuung mit den Partnern am UKHD zu organisieren und auszubauen”, sagte Wolff. Auch die zahnmedizinische Versorgung von schwerkranken Kin- dern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen soll intensiviert werden. ak/pm DENTISTA E. V. – VERBAND DER ZAHNÄRZTINNEN OTTO IST NEUE PRÄSIDENTIN Die Mitgliederversammlung des Dentista e. V. – Verband der ZahnÄrztinnen hat am 15. Oktober in Berlin Dr. Rebecca Otto einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt. Dr. Susanne Fath hatte zuvor aus persönlichen Gründen ihr Amt zur Verfügung gestellt. Der damit einhergehende Generationen- wechsel an der Spitze des Verbands solle auch den wachsenden Herausforderungen in Standespolitik, Medienarbeit und dem Ausbau künftiger Kooperationen Rechnung tragen. „Es war ein langer Weg für uns Zahnärztinnen, vom Katzentisch – wenn denn überhaupt – der zahnärztlichen Berufs- und Standespolitik an den Verhandlungstisch zu kommen“, resümierte Fath. „Es waren erhebliche Widerstände zu überwinden, damit Frauen in der Selbstverwaltung wie auch den Kammern mitgestalten können.“ Angesichts des hohen Anteils in der Versorgung, der durch Frauen geleistet in den kommenden Jahren weiter ansteigen werde, sei dieser Weg noch lange nicht zu Ende. „Dentista konnte sich im Lauf dieser Jahre etablieren als DER Ver- band, der die besonderen Interessen der Zahnärztinnen zuverlässig vertritt und gleichzeitig ein Forum zum Austausch und Netzwerk bietet“, betonte Fath in ihrer Abschlussrede. „Ich freue mich, immer mehr Frauen in den oberen Spitzen unserer Gremien zu sehen, bis in die Führung der Bundeszahnärztekammer mit Dr. Romy Ermler als Vizepräsidentin.“ Sie empfahl den Dentista-Mitgliedern Otto als künftige Präsidentin. Otto ist seit vielen Jahren Mitglied des Dentista-Gesamtvorstands und als Referentin im Bereich Praxisgründung und Kinderzahn- heilkunde deutschlandweit tätig. „Ich werde die sehr erfolgreich eingeleitete Fortentwicklung des Verbands weiterführen und einen verstärkten Fokus auf die Einbindung junger Kolleginnen legen“, versprach Otto und dankte Fath und dem Verband für das Vertrauen. „Es ist mir ein Anliegen, während meiner Amtszeit Brücken zu schlagen und neue Verbindungen und Netzwerke zu schaffen.“ ck/pm DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KIEFERORTHOPÄDIE PROFF IST NEUER PRÄSIDENT DER DGKFO Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), übernahm im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) für vier Jahre das Amt des Präsidenten der Fachgesell- schaft. Zuvor gehörte er bereits seit einem Jahr als Präsident elect dem Vorstand an. Eins seiner Ziele sei, Aufmerksamkeit für die Bedeutung und Erfolge kieferorthopädischer Therapiemaßnahmen für die Mundgesundheit sowie den langfristigen Erhalt der eigenen Zähne zu schaffen. Proff: „Die Kernkompetenz der Kieferorthopädie als medizinische Teil- disziplin der Zahnheilkunde liegt in der Prävention und Korrektur von oralen Fehlfunktionen sowie pathologischen Fehlstellungen und Fehlbildungen der Zähne und der Kiefer. Die Kieferorthopädie stellt einen unverzichtbaren und integralen Bestandteil eines umfassen- den, synoptischen zahnärztlichen Versorgungskonzepts dar.“ Vizepräsident der DGKFO bleibt der Kasseler Kieferorthopäde Dr. Bernd Zimmer, Generalsekretärin ist weiterhin Prof. Dr. Sabine Ruf, Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Gießen. Die Wahlen der Beisitzer ergaben folgendes Ergebnis: Als 1. Beisitzer rückte der Brandenburger Kieferorthopäde Dr. Philipp Eigenwillig auf. Univ.-Prof. Dr. med. dent. Christopher J. Lux, Ärzt- licher Direktor der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitäts- klinikum Heidelberg, wurde als 2. Beisitzer bestätigt. br/pm UNIVERSITÄTSKLINIKUM HEIDELBERG WOLFF FOLGT AUF STAEHLE Prof. Diana Wolff hat zum 1. August die Stelle als ärztliche Direktorin der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde am Universitäts- klinikum Heidelberg (UKHD) übernommen.Sie folgt auf Prof. Hans Jörg Staehle. Der Fokus ihrer Arbeit liegt unter anderem auf der Erforschung des oralen Mikrobioms sowie der Etablierung virtueller Trainingsmethoden in der Lehre. Zuvor war Wolff vier Jahre lang Leiterin der Poliklinik für Zahn- erhaltung am Universitätsklinikum Tübingen. Dort hat sie sich ins- besondere mit der Erforschung, Anwendung und Lehre moderner, minimalinvasiver Präventions- und Therapiekonzepte zum Gesund- erhalt aller Strukturen der Mundhöhle beschäftigt. Ihre Arbeit will die 45-jährige Zahnmedizinerin am UKHD weiterentwickeln und ausbauen. Am UKHD soll ein Dental Training Center mit modernsten virtuellen 3-D-Trainingsmethoden entstehen. Dort können Studierende mittels NEWS 12 | NACHRICHTEN

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