Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 21

zm 111, Nr. 21, 1.11.2021, (2105) einen Euro spenden. Das HDZ hat daher den Franziskus- treff in der Frankfurter Innenstadt mit einer Spende be- dacht. Täglich erhalten dort bis zu 180 Obdachlose ein großes Frühstück und können sich aufwärmen. Auch in Nigeria und Indien flossen rund 35.000 Euro des HDZ in Lebensmittel beziehungsweise die Hungerhilfe. Ebenso erhielten „Kleine Herzen“ eine finanzielle Zuwen- dung. Der Verein unterstützt Eltern von herzkranken Kin- dern bei der Bewältigung ihres Alltags und steht auch Ärz- ten und Pflegekräften in der Herzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover zur Seite. Und natürlich hat das HDZ auch die Lepra-Kranken nicht vergessen. Mit mehreren Spenden in unterschiedlicher Höhe konnte das Lepra-Kontroll-Programm im Sudan wiederhergestellt und verbessert werden und auch die Lepra-Klinik von Dr. Remy Rousselot in Indien und das Bombay Leprosy Project werden weiter unterstützt. Alle drei Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Früh- erkennung von Lepraerkrankungen und zur Behandlung der meist mittellosen Patienten. Alleine in der Klinik von Dr. Rousselot werden jährlich gut 550 OPs inklusive Amputationen durchgeführt. Außerdem sorgte das HDZ dafür, dass gebrauchtes, gut erhaltenes medizinisches und zahnmedizinisches Gerät in Entwicklungsländer verschickt wurde. So erhielt ein Hos- pital in Togo zwei zahnärztliche Behandlungseinheiten und das Urwaldkrankenhaus in Equador-Peru freute sich über eine Zahnstation. Dass weitere Spenden dringend benötigt werden, steht außer Frage. „Auch wenn wahrscheinlich viele Kollegen in diesen schwierigen Zeiten mit eigenen Problemen zu kämpfen haben und ihnen sicher nicht immer der Sinn danach steht, von Armut, Hunger, Not und Elend zu hören, so möchte ich an die Worte unseres Kollegen und Gründervaters, Zahnarzt Dr. Carl-Heinz Bartels, erinnern“, sagte der stellvertretende HDZ-Vorsitzende Dr. Klaus Winter: „Er fragte: ‚ Welchen Stellenwert haben unsere Sorgen, wenn wir die Sorgen und Probleme in anderen Teilen unserer Erde sehen?‘“ \ YVONNE SCHUBERT Freie Journalistin Der Franziskustreff in Frankfurt ist für viele Obdachlose mehr als ein Frühstück. Foto: Franziskustreff Regelmäßiges Monitoring ist wichtig: Mitarbeiter des Bombay Leprosy Project bei der Untersuchung eines Leprakranken in Indien. Foto: HDZ GESELLSCHAFT | 91

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