Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 6

tion wurde zeitgleich zum sicheren Ausschluss einer Meningomucozele und weiterer Pathologien eine Magnetresonanztomografie durchgeführt. Hierbei waren keine Residuen der Dermoidzyste sowie keine Fistelung nach intrakraniell auffällig. In den klinischen Nachkontrollen zeigten sich regelhafte und reizlose Wundverhältnisse (Abbildung 6). DISKUSSION Die Dermoidzyste ist ein benigner embryonaler Tumor ektodermaler Herkunft. Sie zählt zu den angeborenen kraniofazialen Raumforderungen der Mittellinie, die mit einer Inzidenz von 1:20.000 bis 1:40.000 eher zu den seltenen Entitäten zählen. Die Dermoidzyste ist mit 61 Prozent die häufigste kraniofaziale Raumforderung der Mittellinie [Moses et al., 2015]. Dermoidzysten bestehen seit Geburt und zeigen sich klinisch als subkutane Zysten. Meist manifestieren sie sich im Mittel zwischen dem 14. und dem 34. Lebensmonat [Zapata EINTEILUNG VON DERMOIDZYSTEN Typ I Typ II Typ III Typ IV Tab. 1; Quelle: modifiziert nach Ni et al., 2020 oberflächlich-nasale Lage intraossäre Lage (mit Invasion von Knochen und Nasenknorpel) intrakraniell-epidurale Lage intrakraniell-durale Lage Abb. 3: Seitliche Ansicht der Formation im intraoperativen Situs Foto: Universitätsklinikum Erlangen PROF. DR. MED. DR. MED. DENT. MARCO KESTING, FEBOMFS Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinik der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg Glückstr. 11, 91054 Erlangen Foto: Uniklinik Erlangen zm112, Nr. 6, 16.3.2022, (547) There is nosubstitutefor quality Die Spezialisten für „Härtefälle“ Jetzt bestellen! busch-dentalshop.de ZIRAMANT-Schleifer ideal für die Bearbeitung von Zirkonoxid/Keramik • Spezialdiamantierung • hohe Abtragleistung • hohe Standzeit ZAHNMEDIZIN | 69

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