Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 3

zm Nr. 03, 01.02.2023, (170) 76 | GESELLSCHAFT Spalt-OPs jeglicher Ausdehnung werden hier vor allem bei Kleinkindern durchgeführt. Ebenso nehmen sich die Ärzte Hauttransplantationen, Kontrakturen nach Verbrennungen, Parotistumore, Lappen-OPs bei Noma beziehungsweise Cancrum oris und auch unspezifischen MKG-Knochentumoren an. Das Projekt ist auch eine Chance für deutsche Zahnärzte Mehr als 40 deutsche Zahnmediziner sind für den Verein bislang nach Gambia gereist. In den Praxisräumen haben sie Patienten versorgt und gleichzeitig das örtliche Personal weitergebildet. Diese Ärztetransfers sind wichtig für die Nachhaltigkeit unseres Projekts TEETH. Zugleich sind sie für deutsche Zahnmediziner eine gute Chance, um über den sprichwörtlichen Tellerrand zu blicken, finden wir. Voraussetzung für den Einsatz sind eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren und Zeit für mindestens zwei Wochen. Aufgrund der räumlichen Kapazitäten entsenden wir maximal zwei Mediziner gleichzeitig. Selbstverständlich unterstützen wir bei der Vorbereitung und beraten bei Fragen. Die Leitung der Partnerklinik spricht deutsch, aber grundlegende Englischkenntnisse sind dennoch notwendig. Der Verein kann keine Kosten übernehmen. Transferärzte können jedoch einige Aufwendungen steuerrechtlich geltend machen. Gambia ist zwar eines der ärmsten Länder Afrikas, gilt aber als sicheres Reiseland. Wer an einem Transfer teilnehmen möchte, wendet sich einfach an unser Team. Ärzte helfen finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Ärzte Helfen e. V. Spendenkonto ÄRZTE HELFEN e.V. IBAN DE 83 3006 0601 0007 8157 00 Deutsche Apotheker- und Ärztebank Verwendungszweck: TEETH und Ihre Kontaktdaten Weitere Informationen auf www.aerztehelfen.de Für unseren Vereinsvorsitzenden Zahnarzt Matthias Bormeister war jeder Aufenthalt eine prägende Erfahrung, die er allen Zahnmedizinern nur empfehlen kann. Fotos: ÄRZTE HELFEN e. V. FACE: Zuletzt beschäftigte ein exorbitant ausgedehnter, histologisch nicht gesicherter unspezifischer Knochentumor des gesamten Unterkiefers (präoperative Ausdehnung) die MKG in der Partnerklinik. FACE: Postoperativer Situs nach vollständiger Unterkieferresektion: Klammer- und Nahtverschluss mit Tracheostoma

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