Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 4

zm113 Nr. 04, 16.02.2023, (214) 24 | POLITIK ZAHNÄRZTETAG SACHSEN-ANHALT Neues zum altbewährten Termin Der 29. Zahnärztetag Sachsen-Anhalt fand in diesem Jahr wieder an seinem altbewährten Termin Ende Januar am Rand von Magdeburg statt. Themen in diesem Jahr waren Zahnerhalt und Kommunikation. Aber auch die flächendeckende zahnmedizinische Versorgung im Land wurde angesprochen. Den Gesprächsfaden zum Landesgesundheitsministerium möchte der Präsident der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Carsten Hünecke, wieder aufnehmen. Man habe kürzlich beim Neujahrsempfang Forderungen und Erwartungen der Zahnärzteschaft hinsichtlich der Versorgung im Land der Gesundheitsministerin vorgebracht. „Konkrete Maßnahmen der Landespolitik für die flächendeckende Versorgung – insbesondere für die Nachwuchsgewinnung – blieben wieder einmal aus“, sagte Hünecke in seiner Begrüßung. Er wertete aber die Anwesenheit vonWolfgang Beck, Staatssekretär beimMinisterium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, beimZahnärztetag als gutes Zeichen. Beck erklärte in einem spontanenGrußwort die Bereitschaft, wieder stärker in den Dialog zu treten. Man habe am Tag zuvor im Landtag über die Frage der Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung intensiv debattiert. In der Bewertung der Situation sei man sich völlig einig, allerdings herrsche noch keine Einigkeit über die zu treffenden Maßnahmen, erklärte der Staatssekretär. Benz: „Die Zahnmedizin hilft sich selbst“ Das Thema investorenbetriebeneMedizinische Versorgungszentren (iMVZ) griffder Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Christoph Benz, in seiner Rede auf. Mit Blick auf das von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigte MVZ-Gesetz sagte Benz zurückhaltend: „Das wird so viel nicht werden.“ Er forderte dazu auf, den Blick nach vorne zu richten: „Wenn die Investoren sagen, da geht was, dann ist das ein Zeichen.“ Vielleicht könne man auch von ihnen lernen und „den Spieß herumdrehen“. Man brauche mehr Optimismus nach dem Motto „Die Zahnmedizin hilft sich selbst“. Dass sie dies könne, habe sie während der Corona-Pandemie unter Beweis gestellt. Der Präsident der Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Carsten Hünecke, forderte die Landespolitik zum Dialog über die flächendeckende Versorgung im Land auf. Foto: ZÄK Sachsen-Anhalt

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