Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 4

zm113 Nr. 04, 16.02.2023, (215) POLITIK | 25 Das wissenschaftliche Programm, das erstmals unter der Leitung von Dr. Dirk Wagner stand, beschäftigte sich mit dem Einsatz von Lasern in der Zahnmedizin, demaktuellen Stand der Endodontie und demDauerbrenner Zahnarzt-PatientenKommunikation. Prof. Dr. Andreas Braun, Aachen, zeigte die Möglichkeiten und Grenzen beim Einsatz von Lasern in der Zahnmedizin auf. Seine Botschaft an die Anwesenden war: „Es gibt nicht den einen Laser für alles.“ Vielmehr müssten Laser sehr genau für den jeweiligen Anwendungszweck – etwa in der Parodontologie, in der Diagnostik oder für die Keimabtötung – ausgewählt werden. Besonderes Augenmerk sei dabei auf die genutzte Wellenlänge zu richten. Nicht sehr glücklich zeigte sich Braun mit der aktuellen Paro-S3-Leitlinie. Dort werde der Einsatz der photodynamischen Therapie (Lichtinduzierte Inaktivierung von Zellen und Molekülen) als Adjuvanz nicht empfohlen. Allerdings beruhe diese Empfehlung auf einer einzigen Studie, in der die photodynamische Therapie in der falschen Reihenfolge angewendet worden sei, kritisierte Braun. Zugangskavität bei endodontischer Therapie entscheidend Dr. Ralf Schlichting, Passau, konzentrierte sich in seinem Vortrag über den Sachstand der Endodontie auf die Zugangskavitäten, die neueste Generation der Nickeltitan (NITI-)Feilen und das Thema Spüllösungen. Schlichting sprach sich deutlich für ausreichend große Zugangskavitäten aus. „Die Qualität der Zugangskavität ist für den Erfolg der endodontischen Therapie entscheidend“, zeigte er sich überzeugt. Dann seien alle weiteren Schritte viel einfacher. Zum Thema NITI-Feilen habe man in der letzten Zeit durch die nachgelagerte Wärmebehandlung große Fortschritte gemacht. Er riet dazu, nur diese zu verwenden. Allerdings sei der Markt sehr groß, so dass man genau hinschauen müsse, was man benutzt. Bei Studien sei darauf zu achten, dass diese bei Körpertemperatur durchgeführt worden seien. Alles andere sei irrelevant, erklärte Schlichting. Auf grundlegende kommunikative Techniken ging Prof. Dr. Felix Krause, Aachen, in seinem Vortrag ein. Gute Kommunikation führe zu insgesamt größeren Behandlungserfolgen. Es gebe eine deutliche Angstreduktion, weniger Schmerzäußerung, eine höhere Weiterempfehlungsrate und letztlich auch weniger Regressansprüche, zeigte sich Krause überzeugt. Die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt vergab anlässlich ihres Zahnärztetages zudem zwei Auszeichnungen: Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis 2022 ging an die Arbeitsgruppe von Zhibin Xu, der bis Januar 2023 an der Universitätsklinik Magdeburg geforscht hatte. Xu untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Mundhöhlenkrebs und Nebenerkrankungen wie Diabetes, Osteoporose oder Bluthochdruck. Die Ehrengabel Heilige Apollonia ging an Prof. Dr. Hans-Günter Schaller, ehemaliger Direktor der Zahnklinik der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, für seine Verdienste um die Zahnerhaltung und Parodontologie. sr Einfach online auf cgm.com/ids anmelden, persönlichen Termin vereinbaren und zwei kostenlose Tickets erhalten. Mobile Anwendungen, die das Arbeiten mit CGM Z1.PRO erleichtern, und unsere neue Zahnarztsoftware CGM XDENT. CGMCOM-16421_DEN_IDS_0123_LBR 14.–18.03.2023 Messe Köln, Halle 11.3, Stand A8/C9 Produkt-Highlights: Erleben Sie unser Motto live auf der Weltleitmesse der Dentalbranche. „Fit for Future: Denn die Zukunft beginnt jetzt.“ BESUCHEN SIE UNS AUF DER IDS IN KÖLN. Wann: Wo:

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