Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 4

GESELLSCHAFT | 57 zm113 Nr. 04, 16.02.2023, (247) sagt er und lacht. Das Erweckungserlebnis kam dann mit Mitte 40, als ein Freund ihn auf die Idee brachte, bei der L’Eroica zu starten – und ihm dafür einen Stahlrenner vom Typ Gazelle mondial organisierte. „Nach meiner ersten Fahrt war ich infiziert“, erinnert sich der Zahnarzt. „Ich hatte das Gefühl zu fliegen!“ Nach Erfahrungen mit Rennrädern anderer italienischer Fabrikate kam Rademacher dann vor knapp acht Jahren zum ersten Mal mit einem Bianchi in Kontakt. Wieder so ein Erweckungserlebnis. Diesmal am Hauptbahnhof Düsseldorf. „Als ich dem Vorbesitzer sagte, wie gut mir sein Rad gefiel, bot er es mir zum Kauf an. Es war rund 40 Jahre in seinem Besitz, in einem Topzustand und eines der ersten Räder, die mit den Schaltkomponenten Campagnolo Super Record ausgestattet waren“, berichtet er. Rademacher brennt seitdem lichterloh. Kunstvoll handgelötete Stahlrahmen mit Historie und in Bianchi-Hausfarbe sowie filigrane italienische Anbauteile wurden immer mehr zu seiner Welt. Er begann jedoch nicht nur zu sammeln, sondern startete auch bei etlichen historischen Rennen. Dort kam er dann wieder mit anderen Rennradliebhabern in Kontakt und mit dem so wachsenden Freundes- und Bekanntenkreis wuchsen auch die Möglichkeiten, gezielt besonders seltene Räder zu erwerben, vor allem direkt aus Italien. Aktuell warte er auf ein ehemaliges Profiteamrad aus dem Jahr 1949. Die Die Sammlung umfasst aktuell rund 60 Räder – das älteste Model ist von 1925, das jüngste von 1989. Die Königsetappe der L’Eroica von gut 200 Kilometern Länge ist eine Herausforderung für Mensch und Material. Etwa die Hälfte der Strecke führt über Schotterpisten, außerdem sind knapp 3500 Höhenmeter zu überwinden. Fotos: privat

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