Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 08

POLITIK | 17 DIE ZWÖLF KERNFORDERUNGEN DER BZÄK n Die Zuständigkeiten wahren: Die BZÄK fordert das EU-Parlament dazu auf, die Zusammenarbeit der EUMitgliedstaaten zur Abwehr grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren weiter zu unterstützen. Die Zuständigkeit der EU-Mitgliedstaaten für ihre Gesundheitssysteme müsse aber gewahrt bleiben. n Eine rasche Überarbeitung des EU-Rechtsrahmens für Medizinprodukte: Hier müsse aber die Balance zwischen Patientensicherheit und Innovationsfähigkeit erhalten bleiben. n Digitalisierung im Gesundheitswesen zum Nutzen der Patienten: Die Digitalisierung sollte zu einer verbesserten und bürokratiearmen Versorgung führen und dürfe nicht dazu genutzt werden, die freiberufliche Berufsausübung einzuschränken. n Stärkere Entbürokratisierung: Jedes neue Gesetz solle vor seiner Verabschiedung auf seine bürokratischen Auswirkungen für die Betroffenen hin geprüft werden. n Der Weg zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen sollte konsequent fortgesetzt werden. n Die BZÄK warnt davor, dass das Hinterfragen von bewährtem Berufsrecht zu einer Aushöhlung der Qualität freiberuflicher Dienstleistungen führen und einer gefährlichen Kommerzialisierung Vorschub leisten könnte. Negative Erfahrungen mit von Finanzinvestoren betriebenen Dentalketten zeigten, dass es im Interesse der Patientinnen und Patienten gelte, die Therapie- und Entscheidungsfreiheit europaweit zu schützen. n Die BZÄK fordert das Parlament auf, sich für die Verabschiedung einer Europäischen Charta der Freien Berufe einzusetzen, um eine Standortbestimmung der Freiberuflichkeit auf europäischer Ebene vorzunehmen. n Die BZÄK fordert, dass die in der Berufsanerkennungsrichtlinie festgelegten zahnmedizinischen Ausbildungsinhalte den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen grundlegend angepasst werden. n Fachkräftebedarf sichern, ohne Patientensicherheit zu gefährden. n Versorgung mit Arzneimitteln und Schutzausrüstung in der EU sichern:Die Widerstandsfähigkeit der EU in diesem sensiblen Bereich sei zu stärken. n Ein freier Zugang aller EU-Bürger zu zahnärztlicher Versorgung in der Europäischen Union. n Die Mundgesundheit in der EU müsse durch konsequente Prävention verbessert werden. zm114 Nr. 08, 16.04.2024, (607) nicht die Sicherheit sensibler Gesundheitsdaten gefährden. Mit Blick auf den EU-Rechtsrahmen für Medizinprodukte setzt sich die BZÄK für eine Überarbeitung ein, um Praxistauglichkeit zu erreichen. pr Mehr zum BZÄK-Positionspapier im Leitartikel des BZÄKVizepräsidenten Konstantin von Laffert in diesem Heft, Seite 6. Das Papier im Wortlaut: https://www.bzaek.de/gesundheitspolitische-positionen-zur-europawahl-2024.html Jede dritte Zahnarztpraxis in Deutschland spart Zeit und Geld mit AERA-Online. Sieauch? aera-online.de Jetzt kostenlos registrieren! Dr. Heike Rempt Zahnärztin Mir gefällt es, alles an einem Ort zu bestellen. Der Warenkorboptimierer ist auch sehr nützlich

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