Table of Contents Table of Contents
Previous Page  125 / 172 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 125 / 172 Next Page
Page Background

zm

107, Nr. 6, 16.3.2017, (695)

Sprich, je weniger Oberfläche, desto wichtiger die Qualität?

Haderer:

Richtig, die Oberflächenbearbeitung ist ein wichtiges Krite-

rium für eine sichere Knochen- und Weichgewebsanlagerung an das

Implantat. Die richtige Mischung aus Rauigkeit und Topografie der

Implantatoberfläche ist vor allem für die Sekundärstabilität entschei-

dend. Neue Langzeitdaten, die wir auf der EAO in Paris vorgestellt ha-

ben, zeigen selbst bei Sofortbelastung eine Zehn-Jahres-Überlebens-

rate von 98,2 Prozent.

Für mehr Biokompatibilität und perfektes Weichgewebe

stehen auch reine Keramikimplantate …

Haderer:

… und das ist sicherlich ein Grund, warum das Strau-

mann Keramikimplantat mehr und mehr den Weg aus der Nische

schafft.

Die Einteiligkeit dürfte die Indikationsvielfalt allerdings et-

was einschränken. Wann wird es das zweiteilige Strau-

mann-Keramikimplantat geben?

Haderer:

Wenn wir die Sicherheit hundertprozentig gewährleisten

können. Wir werden definitiv aber auch an dem einteiligen Keramik-

implantat festhalten. Straumann ist und bleibt ein sehr wichtiger An-

sprechpartner auch in diesem Segment.

Kommen wir zu Biomaterialien: Mit der engen Kooperation

mit botiss hat sich Straumann in diesem Segment neu auf-

gestellt. Was sind die Vorteile für den Behandler?

Haderer:

Die hohe Qualität und der Service aus einer Hand. Das „bo-

tiss regeneration System“ verfügt über eine enorme Bandbreite an

bovinen, humanen, synthetischen und kollagenbasierten Materialien

für die Knochen- undWeichgeweberegeneration. Die klinisch geprüf-

ten Lösungen für die dentale Knochen- und Weichgeweberegenera-

tion umfassen unter anderem Membranen für die geführte Gewebe-

und Knochenregeneration, ein vollständiges Sortiment boviner, allo-

gener und synthetischer Knochenersatzmaterialien sowie Produkte

für den Weichgewebeaufbau. Das botiss-Verkaufsteam gehört seit

dem dritten Quartal 2016 zur Straumann-Gruppe.

Apropos Qualität: Auch in Sachen Fortbildung beschreitet

Straumann neue Wege.

Haderer:

Neben unseren zielgruppenspezifischen Kursformaten –

hier ist stets das ganze Team angesprochen – und unseren Hands-on-

Kursen, Live-OPs und Vorträgen setzt Straumann inzwischen verstärkt

auf Onlinefortbildung. In diesem Zusammenhang möchte ich auf un-

sere Foren Zahntechnik & Innovation sowie unsere Webinare und ei-

ne Veranstaltungs-App hinweisen.

125