Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 03

zm 108, Nr. 3, 1.2.2018, (203) anderem in Baden-Württemberg, Ber- lin und Schleswig-Holstein. Deutliche Zugewinne gibt es in Mecklenburg- Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen, NRW und Bayern. Niedersachsen, Bremen und Sachsen- Anhalt haben hingegen Verluste zu ver- zeichnen (Tabelle). Ungefähr 30 Prozent der Ausbildungs- anfänger starten ohne formalen Schul- abschluss oder mit einem Hauptschul- abschluss – das ist die höchste Quote bei den Freien Berufen im Vergleich der Ausbildungsberufe untereinander: Medizinische Fachangestellte (MFA, circa 18 Prozent), Tiermedizinische Fachangestellte (TFA, circa 6 Prozent). Nur wenige Berufe sind also für junge Leute so gut zugänglich wie der der ZFA. Mit Patientenkontakt fällt die Theorie leichter Die meisten ZFA-Azubis – rund 60 Prozent – besitzen einen Realschul- abschluss. Der Anteil der Azubis mit Abitur oder Fachabitur liegt bei etwa 10 Prozent. Somit bietet die Zahn- ärzteschaft jungen Leuten mit einem niedrigeren Schulabschluss den Zu- gang zu einer Ausbildung in einem verantwortungsvollen und abwechs- lungsreichen Arbeitsbereich und ermög- licht dadurch auch gesellschaftliche Teilhabe. Eda Özen ist mit Realabschluss in die Ausbildung gestartet. Bereut hat sie ih- ren Entschluss bisher nicht: „Ich finde es toll, dass ich von Anfang an assistie- ren darf und einen direkten Kontakt zu den Patienten habe, denn dadurch fällt mir die Theorie auch leichter.“ Dr. Sebastian Ziller MPH, Leiter der Abt. Prävention und Gesundheitsförderung der BZÄK Chausseestr. 13, 10115 Berlin Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge für ZFA 2016 und 2017 (Stichtag: 30.09.), prozentuale Veränderung zum Vorjahr Bundesländer (Kammerbereiche) Baden-Württemberg Freiburg Karlsruhe Stuttgart Tübingen Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Nordrhein Westfalen-Lippe Rheinland-Pfalz Koblenz Pfalz Rheinhessen Trier Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen gesamt Tabelle, Quelle: (Landes- und Bezirks-)Zahnärztekammern, Berechnungen BZÄK 2016 (N) 1.827 404 435 685 303 2.928 612 160 155 359 1.010 99 1.358 2.696 1.606 1.139 558 187 186 100 88 122 294 137 478 151 12.993 2017 (N) 1.851 396 432 726 297 3.049 629 160 135 341 987 115 1.243 2.871 1.730 1.141 610 196 203 130 81 135 327 131 492 148 13.224 Veränderung zum Vorjahr (%) 1,31 - 1,98 - 0,69 5,99 - 1,98 4,13 2,78 0,00 - 12,90 - 5,01 - 2,28 16,16 - 8,47 4,59 7,72 0,18 9,32 6,52 9,14 30,00 - 7,95 10,66 11,22 - 4,38 2,93 - 1,99 + 1,78 83

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