Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 13

zm 108, Nr. 13, 1.7.2018, (1569) Nach Überschusskontrolle und Politur ist die Übung abgeschlossen. Die beschriebenen Arbeitsschritte sind jeweils testatpflichtig und werden von Kursbetreuern kontrolliert. Die Studierenden des Phantomkurses waren insgesamt sehr begeistert von der Herstel- lung ihrer ersten chairside-gefertigten CAD/ CAM-Arbeit. Digital Natives: Die Technik ist kein Problem Als „Digital Natives“, die mit Computer und Smartphone groß geworden sind, waren die Studierenden problemlos in der Lage, sich in die Bedienung der Software einzu- arbeiten. Obwohl niemand Erfahrung in der Bedienung der Hard- und Software hatte, wurden sehr gute Ergebnisse erzielt, die morphologische, ästhetische und – soweit am Simulationsmodell beurteilbar – funktio- nelle Kriterien erfüllten. Zur Evaluation des neu eingeführten CAD/ CAM-Curriculums wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für medizinische Lehre und Ausbildungsforschung des Universitäts- klinikums Würzburg ein spezifischer Frage- bogen erarbeitet. Die Studierenden beur- teilten unter anderem die Qualität der Lehr- veranstaltungen, die Durchführbarkeit hin- sichtlich technischer Voraussetzungen und die Betreuung durch die Dozenten. Insge- samt wurde das CAD/CAM-Curriculum als zukunftsorientierte, vorbereitende und ab- wechslungsreiche Übung bewertet, die das Interesse an computergestützter Zahnheil- kunde geweckt hat. Positiv hervorgehoben wurden die einfache Softwarebedienung, das „Erfolgserlebnis“ während des Einsetzens der eigens gefertigten Teilkrone und nicht zuletzt die Betreuung durch die Kursassis- tenten. Konkret geäußert wurde der Wunsch nach mehr CAD/CAM-Anwendung in der Studentenausbildung. Das neue CAD/CAM-Curriculum soll die Studierenden für die folgenden klinischen Behandlungskurse schulen, so dass die Her- stellung von indirekten Restaurationen auf Basis eines rein digitalen Workflows routine- mäßig möglich wird. Unseren Patienten der Studentenkurse bietet dies zukünftig eine zeitgemäße, qualitätsorientierte Therapie, die auf mehr als drei Jahrzehnte klinische Bewährung zurückgreifen kann. Dr. Annette Hasenberg Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universitätsklinikum Würzburg Zentrum für ZMK, Poli- klinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Pleicherwall 2 97070 Würzburg Hasenberg_A@ukw.de ZA Stefan Keß Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universitätsklinikum Würzburg Zentrum für ZMK, Poli- klinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Pleicherwall 2 97070 Würzburg Kess_S@ukw.de Fotos: Uni Würzburg Der Phantomsaal Endergebnis am Simulationsmodell Foto: Uni Würzburg Foto: T. Schröter Foto: Uni Würzburg Eingliederung 89

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