Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 04

zm 110, Nr. 4, 16.2.2020, (308) UMFRAGE DER LZKH ZUR MITARBEITERZUFRIEDENHEIT Geld ist das eine, Wertschätzung das andere Fast die Hälfte der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) ist unzufrieden in Job und Ausbildung. Das zeigt eine Studie der Landeszahnärztekammer Hessen. Vermisst werden vor allem Wertschätzung, Weiterbildungsmöglichkeiten und flexiblere Arbeitszeitmodelle. Aber wie kann man den Assistenzberuf in Zahnarztpraxen attraktiver machen? Na, Action bitte! W oran lässt sich das Wohlbefinden der Mitarbeite- rInnen messen? Wie wird aus einem Praxisteam ein zufriedenes Praxisteam? Und vor allem: Wie kann man mehr ZFA für den Beruf begeistern und dauerhaft binden? Die ehrlichste Methode ist, sie selbst zu befragen und so die Stimmungslage abzubilden. Genau das hat die Landeszahnärztekammer Hessen angesichts des bestehen- den Fachkräftemangels gemacht. Ergebnis: Knapp die Hälfte sieht in mehreren Bereichen Verbesserungsbedarf. IN ERSTER LINIE KOMMT ES AUF DAS BETRIEBSKLIMA AN Fest steht: Am Geld liegt es eher nicht. Für die Mehrheit der 461 befragten ZFA und Auszubildenden ist das Gehalt nicht der entscheidende Punkt. Ihnen geht es vielmehr es um das harmonische Zusammenspiel in einer Praxis. So steht ein gutes Arbeitsklima für 55 Prozent an erster Stelle und ist so- mit der bedeutendste Faktor für die Zufriedenheit. Auf dem zweiten Platz (43 Prozent) finden sich die Arbeitsaufgaben, die die MitarbeiterInnen im besten Fall fordern, nicht über- fordern und ihnen das Gefühl der Teilhabe an Verantwor- tung geben. Erst dann folgt mit 42 Prozent der Lohn. Für 30 Prozent ist außerdem die Arbeitsplatzsicherheit relevant. LOB IST WICHTIG, KOMMUNIKATION AUCH Ganze 40 Prozent der ZFA gaben an, im Arbeitsalltag nicht gelobt zu werden oder kein Feedback zu guter Leistung zu erhalten. Außerdem beklagten 50 Prozent, die Hälfte(!), dass sie Ungleichheiten untereinander im Umgang mit den Angestellten spüren. Wiederum 40 Prozent sehen in der internen Kommunikation hohes Verbesserungspotenzial. 78 | POLITIK

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