Zahnärztliche Mitteilungen Nr. 01-02

zm 112, Nr. 01-02, 16.1.2022, (43) sie sich als Bürgermeisterin in der kommunalen Politik. Mir ist es wie ihr sehr wichtig, aktiv Einfluss auf die Ausgestaltung unseres Berufs zu neh- men und die zukünftige Ausrichtung der Zahnmedizin mitzugestalten. Meine wichtigsten Ziele sehe ich darin, den hohen Standard unseres Berufsstands zu erhalten sowie im Zusammenspiel mit der Schwester- körperschaft und dem Freien Ver- band Konzepte zu entwickeln, um die zahnmedizinische Versorgung in der Fläche auch in Zukunft zu sichern. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es, Ideen zu entwickeln, um junge Kolle- ginnen und Kollegen beim Einstieg in die eigene Praxis oder Praxis- gemeinschaft zu unterstützen. Und natürlich liegt mir auch die Förde- rung unseres berufspolitischen Nach- wuchses sehr am Herzen. Welche Erfahrungen haben Sie als Frau in der Standespolitik gemacht? Bislang habe ich im Wesentlichen positive Erfahrungen gemacht. Selbst wenn ich anfänglich bei dem oder der einen oder anderen eine gewisse Irritation wahrgenommen habe, wenn man als erste Frau oder als eine von wenigen Frauen in einer bislang eher von Männern besetzten Position auf Veranstaltungen auftritt. Dennoch wurde ich immer gefördert und offen empfangen. Insbesondere nach mei- ner Wahl zur Kammerpräsidentin habe ich sehr viel positive Resonanz, auch über die Landesgrenzen hinaus, erfahren. So haben mir Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und Österreich, mit denen ich fachlich verbunden bin, ihre Anerkennung ausgesprochen. Eine besondere Offen- heit habe ich auf Ebene der Bundes- zahnärztekammer erlebt. Dort wurde ich überaus herzlich aufgenommen und bin bereits sehr gut eingebun- den. Dies verdanke ich nicht zuletzt Prof. Dr. Christoph Benz, dem amtie- renden Präsidenten der Bundeszahn- ärztekammer, den ich durch meine Weiterbildung an der AS Akademie kennengelernt habe. \ Die Gespräche mit Dr. Yas- min Mokhtari, Dr. Rebecca Otto und Barbara Plaster finden Sie auf zm-online über den QR-Code. DELEGIERTE IN KAMMERN UND KZVEN NACH GESCHLECHT LZK-/KZV-Bereich LZK Baden-Württemberg KZV Baden-Württemberg LZK Bayern KZV Bayern LZK Berlin KZV Berlin LZK Brandenburg KZV Brandenburg LZK Bremen KZV Bremen LZK Hamburg KZV Hamburg LZK Hessen KZV Hessen LZK Mecklenburg-Vorpommern KZV Mecklenburg-Vorpommern LZK Niedersachsen KZV Niedersachsen LZK Nordrhein KZV Nordrhein LZK Rheinland-Pfalz KZV Rheinland-Pfalz LZK Saarland KZV Saarland LZK Sachsen KZV Sachsen LZK Sachsen-Anhalt KZV Sachsen-Anhalt LZK Schleswig-Holstein KZV Schleswig-Holstein LZK Thüringen KZV Thüringen LZK Westfalen KZV Westfalen Tab., Die Zahlen basieren auf Eigenrecherche oder Abfrage, können daher eventuell geringfügig abweichen. Männer 50 37 54 25 30 33 26 23 13 16 17 18 38 33 37 25 47 41 78 36 40 42 13 16 55 34 39 24 37 21 42 77 44 Frauen 15 13 16 2 15 7 16 7 2 12 7 5 10 7 9 5 13 8 43 4 11 8 14 5 19 6 8 5 19 3 11 31 6 Recherche und Interviews: Anja Kegel, Brigitte von Oertzen und Claudia Kluckhuhn. POLITIK | 45

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