Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 4

zm113 Nr. 04, 16.02.2023, (235) TITEL | 45 Abb. 12: Semipermanente Schienung mittels Titantraumasplint. Abb. 13: Wundkontrolle sechs Tage post OP. Abb. 14: Klinisches Bild drei Monate post OP. Abb. 15: Radiologische Kontrollaufnahme drei Monate post OP. Abb. 6: Orthopantomogramm. Abb. 8: Anhand des DVT- Datensatzes über ein CAD/CAM Verfahren erstellte Kopien des Zahnes 18. Abb. 10: Piezochirurgische Aufbereitung mit dem Intraliftset der Firma Acteon. Abb. 11: Anpassung des Zahnfachs unter Zuhilfenahme des Zahndummys. Abb. 9: Vorpräparation des Knochenfachs mittels Kugelfräse. Fotos: Benjamin Engelke sorption oder Ersatzresorption, eine Ankylose, eine Pulpanekrose oder eine kompromittierte parodontale Heilung beschrieben, die das klinische Ergebnis der Autotransplantation beeinträchtigen können [Andreasen et al., 1990 b; Mertens et al., 2016; Shahabazian et al., 2013; Kristerson und Andreasen, 1984]. Dabei wurden zahlreiche Einflussfaktoren für die Erfolgsprognose der Autotransplantation postuliert. Dazu zählen Patientenfaktoren (Alter, Geschlecht), Einfluss des Spendezahns (Typ, Morphologie, Position, Wurzelwachstum), Einfluss der Empfängerseite (Position, lokale Entzündung, alveoläres Knochenvolumen und -qualität) und die operative Vorgehensweise (Stabilisierungsmethode und -dauer, Antibiose, Verletzung des parodontalen Ligaments, Notwendigkeit einer Osteotomie, Lagerungsmethode und -zeit des zu transplantierenden Zahnes während der Operation) sowie die Erfahrung des Operateurs und kieferorthopädische Eingriffe. Jedoch fehlt es bis dato an Evidenz, so dass aus den meisten dieser Faktoren keine klare Schlussfolgerung gezogen werden kann [Almpani, 2015]. Das Überleben der Pulpa nach einer Zahntransplantation hängt eindeutig mit dem Stadium der Wurzelentwicklung zusammen [ Jonsson und Sigurdsson, 2004]. Um eine hohe Überlebensrate des pulpalen Gewebes und eine ausreichende Wurzellänge zu erreichen, wird in vielen Arbeiten die Verwendung von Zähnen mit einer Wurzelentwicklung von 75 Prozent empfohlen [Andreasen et al., 1990; Denys et al., 2013; Kallu et al., 2005]. Bei einer erfolgreichen Regeneration kommt es unweigerlich zu einer Obliteration der Pulpa. Diese hängt höchstwahrscheinlich mit dem Einwachsen von Bindegewebe aus dem Desmodont in die Pulpakammer zusammen, was die Bildung von Tertiärdentin stimuliert. Eine Obliteration der Pulpa kann somit als ein gutes Kriterium zur Bestätigung der Vitalität des Zahnes herangezogen werden [Tsukiboshi, 2002]. Der Durchmesser des apikalen Foramens ist dabei ein zuverlässiger Indikator für die pulpale Heilung. Zähne mit

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