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107, Nr. 6, 16.3.2017, (682)
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IDS 2017 Markt
salign Go eignet sich für leichte Engstände,
Lückenstände oder kieferorthopädische Rezi-
dive. Die digitale Behandlungsplanung un-
terstützt Zahnärzte bei der Fallbeurteilung
und Therapiekontrolle. Der Zahnarzt erhält
parallel einen Terminplan mit Orientierungs-
hilfen für die durchzuführendenMaßnahmen
bei jedem Kontrolltermin. Zudem können je-
derzeit neue intraorale Aufnahmen mithilfe
des Progress Assessment Tools von Invisalign
Go hochgeladen werden – zur Kontrolle des
planmäßigen Behandlungsverlaufs. Invisa-
lign Go ermöglicht den analogen Weg über
Abformungen und ist zugleich kompatibel
mit dem Intraoralscanner iTero Element von
Align Technology, dem 3M true Definition
IOS-Scanner, dem Trios von 3shape und der
CEREC Omnicam. Und noch ein Plus: Invisa-
lign Go bietet sich nicht nur als eigenständige
Behandlung zur Zahnbegradigung an – alter-
nativ ist auch eine Kombination mit anderen
ästhetischen oder restaurativen Zahnheilkun-
deverfahren möglich.
Top Secret
Eine exklusive Neuproduktvorstellung wird
es von 3M geben. Dieses Entwicklungspro-
jekt ist allerdings noch „top secret“, heißt es
aus dem Unternehmen. Verraten wird ledig-
lich, dass es sich um ein Material handelt,
auf das viele gewartet haben. Denn Anwen-
derwünsche haben bei der Entwicklung eine
wichtige Rolle gespielt.
Darüber hinaus präsentiert das Unterneh-
men den „weltweit ersten tabletbasierten
Intraoralscanner“, wie Thomas Landrock,
Marketing Manager Prosthodontics bei 3M
Oral Care, berichtet. Der „Tablet-Scanner“
lässt sich bei einem Wechsel der Behand-
lungsräume problemlos mitführen und un-
terstützt den Zahnarzt bei der Patienten-
kommunikation und -aufklärung. Diese wird
für den Patienten zu einem interaktiven Er-
lebnis, denn er kann das Gerät selbst in die
Hand nehmen und bedienen – wie sein eige-
nes Tablet zu Hause.
Die weiteren Komponenten des Systems –
Handstück und Software – entsprechen de-
nen der Cart-Version des 3M True Definition
Scanners. Demnach profitieren auch die An-
wender der Tablet-Version von den bekann-
ten Vorteilen einer extrem hohen (Wieder-
hol-)Genauigkeit sowie hohen Scange-
schwindigkeit. Auch das bewährte Konzept
der Trusted Connections (validierter Work-
flows mit Systemintegration für reibungslo-
se Prozessketten) bei gleichzeitigem Zugriff
auf STL-Daten für höchste Flexibilität hin-
sichtlich der Weiterverarbeitung der Daten
bleibt bestehen und wird kontinuierlich aus-
gebaut. Überzeugen können sich Interes-
senten davon am 3M-Messestand.
Dort stehen gleich mehrere tabletbasierte
Scanner zum Testen bereit. Mit dem fluores-
zierenden Vollzirkoniumoxid 3M Lava Es-
thetic liefert 3M auch eine weitere Material-
neuheit. Es verfügt über eine optimierte
Transluzenz, einen gradierten Farbverlauf
mit Übereinstimmung mit den VITA Classic-
Farben und eine zahnähnliche, in die Mate-
rialstruktur integrierte Fluoreszenz. Zudem
weist es eine für kubisches Zirkoniumoxid
ungewöhnlich hohe Festigkeit von 800 MPa
auf.
VITA stellt High-End-Ästhetik mit VITA ENA-
MIC multicolor und Super Translucent vor.
Auch ohne Individualisierung sorgt das duale
Netzwerk für ästhetische Einzelzahnversor-
gungen im Front- und Seitenzahnbereich.
Das besonders hochtransluzente VITA ENA-
MIC ST (Super Translucent) bietet sich ideal
für Veneers, Inlays und weitere schmelzbe-
grenzende Restaurationen an. Der robuste
Werkstoff lässt sich wie gehabt einfach schlei-
fen oder fräsen und ohne Brand schnell ver-
arbeiten. Auch die klinischen Vorteile blei-
ben: Dünne Materialschichtstärken ermög-
lichen minimalinvasive oder sogar noninvasi-
ve Versorgungen. Die dentinähnliche Flexibi-
lität absorbiert Kaukräfte, keramisches Riss-
wachstum wird für nachhaltige Restaura-
tionserfolge an der Grenzfläche zum Poly-
mernetzwerk gestoppt.
CAD/CAM und 3D-Druck
Digitale Prothetik ist ein Schwerpunkt der
Neuentwicklungen, die DMG auf der IDS
2017 präsentiert. Mit der frisch eingeführ-
ten LuxaCam-Familie unterstützen die Ham-
burger Materialexperten Zahnärzte wie
Mehr als 2400 Unternehmen aus rund 60 Ländern und 150000 Fachbesucher werden vom 21. bis 25. März 2017 zur Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln
erwartet.
Englert/DÄV