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107, Nr. 1, 1.1.2017, (62)

In den Zahnarztpraxen dürfen

nur Praxisverwaltungsysteme für

die Abrechnung eingesetzt wer-

den, die über eine Eignungsfest-

stellung der KZBV verfügen. Die

EDV-Statistik über die elektroni-

sche Abrechnung des 4. Quartals

2015 gibt die Anzahl der Praxis-

systeme wieder, die die KCH-

beziehungsweise die KFO-Ab-

rechnung mit einem zahnärztli-

chen Programm durchgeführt

haben. Mit den Abrechnungs-

daten werden die Aktenzeichen

der Praxisverwaltungssoftware-

Hersteller an die KZVen übermit-

telt, an die KZBV weitergemeldet

und dort statistisch aufbereitet.

Die Statistik über die elektroni-

sche Abrechnung zwischen

Praxen und KZVen basiert auf der

Anzahl der eingereichten Abrech-

nungsfälle. Die Marktanteile der

Praxisverwaltungssysteme wur-

den sowohl auf Basis der einge-

reichten Abrechnungsfälle als

auch der elektronisch übermittel-

ten Abrechnungen aufbereitet.

Der Prozentsatz der eingereich-

ten Abrechnungen konservie-

rend-chirurgischer (KCH) Fälle näherte sich

im 4. Quartal 2015 (Stand: 31.12.2015)

weiter der 100 Prozent-Marke.

KFO rechnet erstmals zu

99 Prozent elektronisch ab

Papierabrechnungen wurden bei

den

KZVen nur noch in sehr geringemMaße ein-

gereicht, in einigen läuft die Abrechnung

schon seit Längerem vollständig papierlos.

Auch im Leistungsbereich Kieferorthopädie

(KFO) bewegt sich der Anteil bundesweit

langsam in die Richtung vollständige elek-

tronische Abrechnung: Erstmals erfolgten

im Durchschnitt 99 Prozent der Abrechnun-

gen per elektronischer Übermittlung.

Insgesamt wurden mit 49 verschiedenen

Praxisprogrammen 40.631 elektronische

KCH-Abrechnungen erstellt. Mit 13 Praxis-

systemen wurde nur je eine Abrechnung er-

zeugt, davon sind neun Praxisprogramme

Individualsysteme, die Zahnärzte selbst für

die eigene Praxis zur ausschließlich internen

Nutzung entwickelt haben. Im Leistungsbe-

reich KFO wurden 6.180 Abrechnungen mit

45 verschiedenen Praxissystemen generiert.

Hier wurde mit elf Systemen nur jeweils eine

Abrechnung erstellt, davon sind sechs Indi-

vidualsysteme.

Das Praxissystem DS-WIN-PLUS der Firma

Dampsoft hat weiterhin den größten Markt-

anteil bei den KCH-Programmen und konn-

te sich von „Z1“ (CompuGroup Medical

Dentalsysteme) noch ein wenig absetzen.

Zuwächse haben vor allem die Programme

DS-WIN-PLUS und CHARLY (solutio) zu ver-

EDV-Statistik

Zahnärzte setzen auf Platzhirsche

Nahezu alle Zahnärzte rechnen elektronisch ab – mit den Praxisverwaltungs-

systemen der Marktführer. Das heißt, auf dem Markt ist wenig Bewegung. Wobei:

In einzelnen KZV-Bereichen schwächeln die Großen, während die Kleinen punkten

können.

Andere

19,88%

LinuDent

(Pharmatechnik)

3,22%

DENSoffice

(DENS)

4,87%

EVIDENT

(EVIDENT)

5,37%

ChreMaSoft

(CompuGroup Medical

Dentalsysteme)

6,47%

CHARLY

(solutio)

7,42%

Z1

(CompuGroup Medical

Dentalsysteme)

26,03%

DS-WIN-PLUS

(Dampsoft)

26,74%

Anteil der einzelnen Praxissysteme an der elektronischen Abrechnung

(KCH)

Fortsetzung des Artikels auf Seite 64

2

Quelle: KZBV

62

Praxis