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107, Nr. 6, 16.3.2017, (614)
Die Entwicklung des Faches
Wegbereiter der Zahnheilkunde
in Einzelbeiträgen vorgestellt, ihr jeweiliger
fachlicher Stellenwert wird herausgearbei-
tet. Auf diese Weise wird die Geschichte
eines Faches einmal nicht aus der üblichen
chronologischen Perspektive erzählt, son-
dern aus Sicht seiner Persönlichkeiten. Auf
eine chronologische Reihung der Personen
wird bewusst verzichtet.
Unter den Zahnärzten finden sich Kollegen,
die einen erheblichen Nachruhm entfalten
konnten und bis heute in aller Munde sind.
Behandelt werden aber auch Personen, die
nicht nur positiv in die Geschichte einge-
gangen sind. Und es werden Wegbereiter
vorgestellt, die (noch) nicht ins „kollektive
Gedächtnis“ der deutschen Zahnärzteschaft
eingedrungen sind, obwohl sie als wichtige
Weichensteller gelten müssen. Letztere wer-
den hier gewissermaßen (neu) „entdeckt“
und so retrospektiv ins rechte Licht gerückt.
Dominik Groß
Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie
und Ethik der Medizin
Uniklinik RWTH Aachen
Die Entwicklung eines Faches hängt in er-
heblichem Umfang von genialen oder weg-
weisenden Ideen einzelner Fachvertreter ab.
Bisweilen reicht es allerdings auch, dass
eine bestimmte Person zum richtigen Zeit-
punkt am rechten Ort eine Initiative startet,
die dann eine prägende beziehungsweise
dynamische Wirkung entfaltet.
Wir setzen an genau dieser Stelle an und
nehmen 20 maßgebliche Pioniere der
deutschen Zahnheilkunde in den Blick.
Die betreffenden Persönlichkeiten werden
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Gesellschaft
Fotos: A. Haesler