zm
107, Nr. 1, 1.1.2017, (55)
Zeichen als Prädiktor des Implantaterfolgs
untersucht (Tabelle).
Die Leitlinie geht von der Erstvorstellung mit
der Erhebung der individuellen Risiko-
evaluation bis zur risikoadaptierten Nach-
sorge auf die einzelnen Behandlungsschritte
einer potenziellen implantologischen Thera-
pie bei Patienten unter antiresorptiver
Therapie ein.
Das Original der Leitlinie ist auf der Website
der AWMF veröffentlicht.
Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz
Leitlinien-Koordinator
Direktor der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichts-
chirurgie der HSK (Dr. Horst Schmidt Kliniken
Wiesbaden)
Burgstraße 2–4
65183 Wiesbaden
Prof. Dr. Dr. Christian Walter
Federführender Autor der LL
Zahnärztliche Praxisklinik
Haifa-Allee 20
55128 Mainz
walter@mainz-mkg.deSo sollten Sie vorgehen
Für ein Implantat sprechen
niedrigeres Osteonekroserisiko
keine Osteonekrose in Eigenanamnese
gute onkologische Prognose
keine Infektionsherde
klinisch keine scharfen Knochenkanten,
radiologisch keine persistierenden Alveolen
gute Compliance
gute Mundhygiene
Vermeidung von Prothesendruckstellen
hohe Indikationsstärke
keine Augmentation erforderlich
Quelle: Grötz, Walter
Gegen ein Implantat sprechen
höheres Osteonekroserisiko
bestehende/vorausgegangene Osteonekrose
schlechte onkologische Prognose
bestehende Infektionsherde
klinisch und radiologisch schlechtes bone remo-
deling und schlechte Knochenneubildungsrate
schlechte Compliance
schlechte Mundhygiene
keine Vermeidung von Prothesendruckstellen
fragliche Notwendigkeit eines Implantats bzw.
gleichwertiger konventionell prothetischer Ersatz
möglich
Notwendigkeit einer Augmentation
Abbildung 3: Bisphosphonatnekrose im Unterkiefer bei Zustand nach
Implantation
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