Table of Contents Table of Contents
Previous Page  88 / 132 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 88 / 132 Next Page
Page Background

zm

107, Nr. 5, 1.3.2017, (530)

Möglichkeiten der Rehabilitation des

knöchernen Defekts:

Als konservative

Therapiemöglichkeit zur Wiederher-

stellung von Funktion und Ästhetik hat

sich die defektprothetische Versorgung

mittels Obturator etabliert.

Im Rahmen der rekonstruktiven Chirur-

gie sind zahlreiche Möglichkeiten zur

Defektrekonstruktion mittels Radialis-

lappen, Musculus-rectus-abdominis-

Lappen und der Temporalislappen

beschrieben worden. Für die spätere

implantatprothetische Versorgung

werden freie myokutane Lappen wie

Skapular- oder Fibulalappen verwen-

det [Triana et al., 2000].

Dr. Dr. Paul Heymann

Dr. Anne Attrodt

Dr. Dr. Christine Moll

Prof. Dr. Dr. Andreas Neff

PD. Dr. Dr. Dr. Thomas Ziebart

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-

und Gesichtschirurgie

Universitätsklinikum Gießen und

Marburg, Standort Marburg

Baldingerstraße

35043 Marburg

heymann.paul@gmail.com

Prof. Dr. Afshin Teymoortash

Klinik für Hals-, Nasen- und

Ohrenheilkunde

Universitätsklinikum Gießen und

Marburg, Standort Marburg

Baldingerstraße

35043 Marburg

Abbildung 5: Computertomografie: A = coronale Schicht, B = axiale Schicht: Zustand nach

Resektion, Osteosynthesematerial und Iodoformtamponade in situ

Die Literaturliste kann auf

www.zm-online.de

abgerufen oder in der Redaktion angefordert

werden.

Abbildung 4: A = Tumorhauptpräparat bestehend aus Maxilla, Oberkieferfontzähnen 13 bis 23,

Nasenseptum und medialer Nasenmuschel: A = laterale Ansicht, B = Tumor in Aufsicht, C = Operations-

Situs mit Defekt in der Oberkieferfront und Stabilisierung mittels Titanplatten, D = eingebrachte Ver-

bandsplatte

Abbildung 6: OPG-Kontrolle: korrekter Sitz des Osteosynthesematerials in Projektion auf beide

Kieferhöhlen

\

Malignome der Nasenhaupthöhle und

der Nasennebenhöhle sind selten.

\

Präoperativ sollte eine 3-D-Diagnostik

mittels Computertomografie (CT) und

Magnetresonanztomografie (MRT) erfol-

gen.

\

Therapie der Wahl ist eine Resektion

mit adjuvanter Bestrahlung.

\

Die Rehabilitation von großen knö-

chernen Defekten kann defektprothetisch

oder mikrochirurgisch gelöst werden.

Fazit für die Praxis

88

Zahnmedizin