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107, Nr. 11, 1.6.2017, (1360)
In die großen Metropolen zieht es die wenigsten
Zahnärzte. Zwei Drittel (66 Prozent) möchten in
Städten leben, die nicht mehr als 100.000 Einwohner
haben, 63 Prozent auch gerne dort arbeiten. Aber auch
Ärzte und Apotheker haben es zu Hause (65 Prozent)
und auf der Arbeit (59 Prozent) lieber ruhig.
Mehr Zeit für die Patienten – das steht bei uns Zahnärzten ganz
oben auf der Wunschliste. Und darin unterscheiden wir uns nicht
von Apothekern und Ärzten. Ein größeres Einkommen und mehr
Austausch mit Kollegen haben bei uns dagegen eine höhere
Priorität. Insgesamt 42 Prozent der Kollegen wünschen sich mehr
Patienten – gegenüber 33 Prozent bei den anderen Heilberuflern.
Der zunehmenden Digitalisierung gegenüber zeigen wir uns
offenbar aufgeschlossener als Ärzte und Apotheker.
Für uns Zahnärzte ist die Vereinbarkeit der Pole
Familie und Beruf offenbar stärker ein Thema: Kinder
kriegen und Familiengründung spielen für uns eine
ebenso große Rolle wie die Niederlassung, wichtige
Anschaffungen und Investitionen. Das Angestellten-
verhältnis streben wir im Vergleich zu Ärzten und
Apothekern weniger an.
Neben der Familie ist unser Lebensstil geprägt
durch unser Eigentum, unsere unternehmerische
Tätigkeit, die Vermögensbildung, unsere Karriere
und den Umgang mit technischen Innovationen.
apoBank-Befragung
Kinder, Geld und eine super
Praxis – das wollen Zahnärzte!
Wie wollen Zahnärzte leben, was ist ihnen wichtig im Job? Und wie unterscheiden
sie sich dabei von anderen Heilberuflern? Die apoBank hat 500 Ärzte, Zahnärzte
und Apotheker befragt.
Für die Studie „Inside Heilberuf“ wurden im Auftrag
der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
vom 3. August bis zum 2. September 2016 insgesamt
500 Heilberufler befragt: 100 APIs (Allgemeinmediziner,
Internisten ohne Schwerpunkt und praktische Ärzte, hier
unter Allgemeinärzte zusammengefasst), 100 Fachärzte,
100 Zahnärzte, 100 Apotheker und 100 Studierende
Foto: stockdisc
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Praxis