

zm
107, Nr. 12, 16.6.2017, (1513)
2.3 Orofaziale Funktionsstörungen
Indikationen
Indikationsgruppen
OFZ
Orofaziale Funktions-
störungen
z.B. bei/nach
- Traumata im Zahn-,
Mund- und Kieferbereich
- Tumor-Operationen im
Zahn-, Mund- und Kiefer-
bereich
- orthognathen Opera-
tionen
- angeborenen cranio- und
orofazialen Fehlbildungen
- Zahn- und Kieferfehlstel-
lungen während der
Wachstumsphase sowie in
den in Abschnitt B Nr. 4
Satz 2 und 3 der Richtlinie
des G-BA für die Kieferor-
thopädische Behandlung
genannten Ausnahmefäl-
len mit schweren Kiefer-
anomalien, die ein Aus-
maß haben, das kombi-
nierte kieferchirurgische
und kieferorthopädische
Behandlungsmaßnahmen
erfordert.
Leitsymptomatik:
Strukturelle/Funktionelle
Schädigung
Störungen der orofazialen
Funktion ohne Beeinträch-
tigung der Artikulation
(des Sprechens),
z.B. habituelle Mund-
atmung, orale Habits
Ziel der Therapie
Funktionsverbesserung,
Veränderung des Funktions-
musters
Wiederherstellung/Normali-
sierung der physiologischen
Muskelfunktion
Wiedererlangung der Mus-
kelbalance im orofazialen
System
Heilmittelverordnung im Regelfall
Heilmittel
Sprech- und Sprachtherapie
30/45 Minuten mit dem Pa-
tienten, je nach konkretem
Störungsbild und Belastbar-
keit der Patientin oder des
Patienten
Verordnungsmenge je
Indikationsgruppe
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weitere Hinweise
Erst-VO:
• bis zu 10 x/VO
Folge-VO:
• bis zu 10 x/VO
Gesamtverordnungs-
menge des Regelfalls:
• bis zu 30 Einheiten
Frequenzempfehlung:
• 1 bis 3 x wöchentlich
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