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zm

107, Nr. 3, 1.2.2017, (230)

Was verdient man in der Lehre?

Wie die aktuelle Auswertung tariflicher Aus-

bildungsvergütungen des Bundesinstituts

für Berufsbildung (BIBB) ergeben hat, lagen

die Vergütungen 2016 in Deutschland im

Gesamtdurchschnitt bei 854 Euro pro Mo-

nat und erhöhten sich damit um 3,4 Prozent

gegenüber dem Vorjahr. Ermittelt wurden

die durchschnittlichen Vergütungen für 181

Berufe in West- und 151 Berufe in Ost-

deutschland, wobei auch gesamtdeutsche

Durchschnittswerte berechnet wurden.

Angehende ZFA verdienen danach rund

793 Euro im Monat, gemittelt über drei

Ausbildungsjahre. Die Azubis liegen damit

im Ranking der Ausbildungsvergütungen

im Mittelfeld noch vor den Medizinischen

Fachangestellten (MFA) mit 773 Euro pro

Monat.

Wohin geht der Trend? Gibt es Unterschiede

zwischen Ost und West?

Wie das BIBB mitteilt, wurden aufgrund der

guten Wirtschaftslage in Deutschland sowie

der zunehmenden Schwierigkeiten vieler

Betriebe, ihre Ausbildungsplätze zu beset-

zen, die Ausbildungsvergütungen in den

vergangenen Jahren deutlich angehoben.

In Westdeutschland betrugen die jährlichen

Steigerungsraten von 2012 bis 2014 jeweils

über vier Prozent. Zwischen 2015 und 2016

gingen sie allerdings etwas zurück und lagen

unter vier Prozent. Dagegen stiegen in

Ostdeutschland die tariflichen Vergütungen

bereits seit 2011 durchgängig um über vier

Prozent pro Jahr an (Grafik 1).

Eine Übersicht über die Vergütungsdurch-

schnitte für 2016 können Sie auf der

Webseite des BIBB unter

www.bibb.de/

ausbildungsverguetung abrufen.

Wer bewirbt sich als Azubi beim Zahnarzt?

Jährlich berichten das Statistische Bundesamt

und das Bundesinstitut für Berufsbildung, welche

Ausbildungsberufe am häufigsten angetreten

werden. Dabei zeigen sich erhebliche ge-

schlechterspezifische Unterschiede: Bei den

Jungen schafft es 2015 kein Ausbildungs-

beruf der Freien Berufe unter die ersten 20.

Bei den jungen Frauen sieht dies erwartungs-

gemäß anders aus: Die MFA kommt auf Platz

zwei, die ZFA auf Platz fünf, die Steuerfach-

angestellte auf Platz zwölf, die Rechtsanwalts-

fachangestellte auf Platz 14, die Tiermedizi-

nische Fachangestellte auf Platz 18. Auch bei

ausländischen jungen Frauen sind Freiberufler

nachgefragte Ausbilder: Die ZFA ist hier klar

die Nummer eins, die MFA liegt auf Platz zwei.

Die ZFA-Ausbildung unter jungen Frauen zählt

seit Jahren zu den Top 10 der beliebtesten

Ausbildungsberufe (Tabelle 1).

Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten

Auch in Zukunft in den Top 5

Bis Februar heißt es für viele Mädels und einige Jungs wieder: Pauken für die

Zwischenprüfung! Die Verwandlung vom unbedarften Schüler zum kompetenten

Mitarbeiter geschieht meist nicht über Nacht. Welches Potenzial die Ausbildung

hat und wie der Zahnarzt seine angehenden ZFA bestmöglich unterstützt,

schildert Dr. Sebastian Ziller von der Bundeszahnärztekammer.

Foto: xavierarnau - iStockphoto.com

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Praxis

Die höchste Azubi-Zahl seit über zehn

Jahren, immer unter den Top 5 der belieb-

testen Ausbildungsberufe. Und trotzdem

– siehe DGB-Ausbildungsreport: Viele

angehende ZFA sind mit ihrer Situation

in der Lehre unzufrieden und schwächeln

in der Praxis wie auch in der Schule.

Wie der Praxischef die Qualität der ZFA-

Ausbildung steigern kann, um den Schlag

der Bewerber zu erhöhen, erläutert

Dr. Sebastian Ziller, Leiter der Abteilung

Prävention und Gesundheitsförderung

der BZÄK, anhand der aktuellen Ausbil-

dungszahlen.

Im Anschluss zeigen die Initiativen von

drei Länderkammern, wie man Schul-

abgänger stärker für den Job begeistert,

indem man auch das Image des Berufs

verbessert.

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ZFA: Die Ausbildung ist alles