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zm

107, Nr. 4, 16.2.2017, (332)

Register für Kiefer-Gesichts-Prothetik

Wo ist der nächste Behandler?

Das Register aller Behandlungs-

orte, an denen intraorale defekt-

prothetische Behandlungen

durchgeführt werden, soll ausge-

baut werden. Auf der Homepage

www.epithetik.net/verzeichnis

ist die Liste veröffentlicht, die

Patienten die Suche nach wohn-

ortnahen Behandlern in der Kie-

fer-Gesichts-Prothetik erleichtern

soll. Der Leiter des Arbeitskreises

Kiefer-Gesichts-Prothetik, Michael

Gente, ruft Kollegen, die diese

Behandlungen durchführen, dazu

auf, ihre Daten an den Arbeits-

kreis weiterzuleiten, so dass sie

in das Register aufgenommen

werden können.

Das Verzeichnis bezieht sich

in erster Linie auf Behandlungs-

orte, an denen intraorale defekt-

prothetische

Versorgungen

durchgeführt werden. Falls auch

extraorale Behandlungen durch-

geführt werden, ist dies extra

vermerkt. Für die Suche nach

rein epithtetischen Behandlungs-

orten wird auf die Website des

Deutschen Bundesverbands der

Epithetiker e.V. verwiesen.

nh

Für Ergänzungen und Korrekturen

des Verzeichnisses wenden Sie

sich an Prof. Michael Gente,

gente@med.uni-marburg.de

Großbritannien

Kliniken wollen Vorkasse von Touristen

Wie die FAZ berichtet, sollen

ab April ausländische Patienten,

die die Dienste des staatlichen

Gesundheitsdienstes National

Health Service (NHS) in An-

spruch nehmen, aber nicht

dauerhaft auf der Insel leben

und keinen Anspruch auf kosten-

lose Behandlung haben, vorab

bezahlen. Grund: Häufig blieben

deren Rechnungen unbeglichen.

„Wir haben kein Problem damit,

dass ausländische Patienten den

NHS nutzen – solange sie einen

fairen Beitrag leisten, so wie die

britischen Steuerzahler auch“,

wird Gesundheitsminister Jeremy

Hunt in der FAZ zitiert.

Mediziner indes halten die An-

kündigung offenbar für unrealis-

tisch. „Es gibt keinerlei Einzel-

heiten dazu, wie die Vorabbezah-

lung aus dem Stand binnen

drei Monaten eingeführt werden

soll, wo der NHS schon jetzt

den Normalbetrieb nicht hinbe-

kommt“, so Mark Porter, der

Chef der Ärztegewerkschaft BMA

in der Zeitung. Denn, wie die

FAZ weiter berichtet, in den Not-

aufnahmen der Krankenhäuser

kommen Wartezeiten von zwölf

Stunden und länger jährlich hun-

derttausendfach vor. Außerdem

warteten In England derzeit rund

350.000 Patienten länger als 18

Wochen auf Routineoperationen

– wie das Einsetzen künstlicher

Hüft- und Kniegelenke oder das

Entfernen schmerzhafter Gallen-

steine. Insgesamt stünden 3,7

Millionen Patienten auf den

Wartelisten des NHS.

sg

Foto: M. Gente

Neue Broschüre der Bundeszahnärztekammer

Zum Umgang mit HIV-Infizierten in der

Zahnarztpraxis

Die BZÄK und die Deutsche

AIDS-Hilfe haben gemeinsam

eine Broschüre zum Umgang

mit HIV-Infizierten in der Zahn-

arztpraxis herausgebracht. In

„Keine Angst vor HIV, HBV und

HCV! Informationen für das

zahnärztliche Behandlungsteam“

erfahren Zahnärzte und ihre

Teams auch, wie sie sich selbst

schützen und was sie generell

beachten müssen.

„In Praxen und Zahnarztpraxen

gelten in Deutschland außer-

ordentlich hohe Hygienestan-

dards“, betont der Präsident

der Bundeszahnärztekammer,

Dr. Peter Engel. „Diese gelten

immer. Deshalb spielt es keine

Rolle, ob ein Patient HIV hat oder

nicht – die Angst vor Ansteckung

ist unbegründet.“

„Die Fakten in der Broschüre

sollen unbegründete Infektions-

ängste abbauen und so einen

diskriminierungsfreien Umgang

mit HIV-positiven Menschen

gewährleisten“, erklärt Kerstin

Mörsch, Kontaktstelle zu HIV-be-

zogener Diskriminierung in der

Deutschen AIDS-Hilfe.

ck/pm

Die Broschüre liegt dieser zm-Aus-

gabe bei. Downloaden können

Sie sie auch auf der Website der

BZÄK:

https://www.bzaek.de/

fileadmin/PDFs/Fachangestellte/

Keine_Angst_vor_HIV.pdf

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