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zm

107, Nr. 5, 1.3.2017, (494)

11 mm x 18 mm Größe. In der Panorama-

schichtaufnahme wurden keine weiteren

dentalen oder knöchernen Pathologien er-

hoben. In Intubationsnarkose erfolgte über

einen enoralen Zugang die Exstirpation der

Raumforderung in toto (Abbildung 3).

Nach der Tumorentfernung (Abbildung 4)

konnte eine knöcherne Verdrängung der

fazialen Kieferhöhlenwand beobachtet

werden. Die histopathologische Unter-

suchung ergab ein pleomorphes Adenom

(PA) mit epithelialen Zellen, unter Bildung

duktaler Strukturen mit myxoid-chondralen

Anteilen (Abbildung 5). Unter optimaler

Mundhygiene war der Heilungsverlauf

zeitgerecht, ohne dass es zu Dehiszenzen

oder zur Infektion gekommen wäre.

Nach einem kurzen Überwachungsintervall

konnte der Patient in die ambulante

Nachsorge entlassen werden. Bei einer

aktuellen Nachbeobachtungszeit von einem

Jahr konnte kein Rezidiv diagnostiziert

werden.

Diskussion

Die Speicheldrüsen bilden eine komplexe

und wichtige Funktion bei der Nahrungs-

aufnahme, der Protektion der Zähne, der

Einleitung der Verdauung und im Abwehr-

mechanismus von Erregern. Die Unter-

teilung der Speicheldrüsen erfolgt in große

(Gll. salivariae majores) und kleine Drüsen

(Gll. salivariae minores). Die Ohrspeichel-

drüse (Glandula parotis), die Unterkiefer-

speicheldrüse (Glandula submandibularis)

und die Unterzungenspeicheldrüse (Glan-

dula sublingualis) zählen zu den großen

Speicheldrüsen. Eine Vielzahl kleinerer

Speicheldrüsen befindet sich in der Lippe,

im harten und weichen Gaumen, in den

Wangen, in der Zunge, am oberen Teil des

Tonsillenpols und retromolar [Jackowski et

al., 2007].

Täglich produzieren die Speicheldrüsen circa

500 bis 1500 ml Speichel. Hiervon sezer-

niert die Glandula submandibularis circa 75

Prozent. Erkrankungen der Speicheldrüsen

führen zu einer quantitativen und/oder

qualitativen Veränderung des Speichels

[Finkensieper et al., 2013].

Die Erkrankungen der Speicheldrüsen unter-

teilen sich in Entzündungen (Sialadenitis),

Fehlbildungen, Sialadenosen, Sialolithiasis

Abbildung 5: Histopathologisches Ergebnis: In den Querschnitten erkennt man Proliferate schmalständiger und solider Epithel- und Myoepithelzellen.

Rundlich ovale Zellkerne, etwas chromatindicht, aber insgesamt mit isomorphem Zell- und Kernbild, manchmal auch kleine adenoide Strukturen.

Dazwischen eine reichhaltige myxoide und chondroide Matrix (links). Nach außen eine bindegewebige kapselartige Begrenzung (rechts), die überall

respektiert wird. Zudem ist ein kleiner präexistenter Ausführungsgang einer kleinen Speicheldrüse erkennbar.

Fotos: Wöhlke, Inst. Pathologie, Schwerin

Abbildung 4:

Entnommenes

Präparat

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Zahnmedizin