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zm

107, Nr. 11, 1.6.2017, (1316)

Paläontologie

Was uns Tristans Skelett erzählt

Das Naturkundemuseum zu Berlin präsentiert derzeit Tristan Otto – ein T.-rex-Skelett, das 2010 in Montana (USA) entdeckt

und erstaunlich gut erhalten ist. Mit 170 von insgesamt 300 Knochen zählt es zu den drei am besten erhaltenen weltweit.

Was uns die Zähne des Dinosauriers verraten, geht aus den jüngsten Forschungsergebnissen der Wissenschaftler hervor.

Wie beim Menschen auch besteht der Zahn beim T. rex

aus Schmelz, Dentin und Zahnbein. Schätzungsweise alle

1 bis 1,5 Jahre kam es beim T. rex zum Zahnwechsel.

Fotos: zm-sf

Jeder Zahn wurde mit einer Kraft von bis zu fünf Tonnen in die Beute

getrieben, die meist aus anderen Dinoarten und Aas bestand. Um

dem Druck besser standhalten zu können, hatten die Zähne verstär-

kende Kämme auf der Rückseite und waren nach hinten gekrümmt.

Die dunkle Färbung des Skeletts und der

Zähne entstand erst durch die Erdschichten,

in denen Tristan Otto lag.

Tristan und Otto sind übrigens die

Namen der Söhne der beiden

Besitzer des T. rex.

Das Skelett ist insgesamt sehr gut erhalten.

Der Schädel ist weltweit der vollständigste dieser Art.

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